Immer mehr Menschen lassen die Stadt hinter sich und ziehen aufs Land. Denn hier sind nicht nur die Mieten oft günstiger, sondern vor allem die Idylle des Landlebens zieht immer mehr junge Städter auf das Land.
Die neue Landliebe
Seit dem Jahr 2007 leben erstmals mehr Menschen in den Städten als auf dem Land. Doch einhergehend mit der Urbanisierung und der Digitalisierung unserer Welt steigt unsere Sehnsucht nach Romantik, Ruhe und Natur. Etliche neue Zeitschriftentitel wie etwa „LandLust“ oder TV-Formate wie „Bauer sucht Frau“ künden von einer Sehnsucht der Städter nach dem einfachen Leben auf dem Lande. Denn die Provinz ist angesagt. Das Leben auf dem Land galt lange als spießig und nicht besonders modern. Nun wünschen sich immer mehr – vor allem junge Städter – ein vermeintlich einfaches, idyllisches Leben auf dem Lande.
Ruhe, Beschaulichkeit, Ursprünglichkeit – und günstige Preise. Das versprechen sich vor allem viele junge Menschen und Familien vom Leben abseits der großen Städte. Denn Metropolen wie Stuttgart sind vor allem eines: teuer. Wohnen in der Kreisstadt Böblingen mit Immonet ist da zum Beispiel wesentlich günstiger. Die Preise sinken, je tiefer man sich in die kleinen Dörfer wagt. Und nicht wenige träumen mittlerweile von einem Leben auf dem Dorf. Wer hat noch nicht damit geliebäugelt, den ganzen Stress hinter sich zu lassen und ein neues entschleunigtes Leben zu beginnen. Vielleicht träumst du auch von einem alten Bauernhaus mit einem schönen großen Garten oder vielen Haustieren? Dann bist du in guter Gesellschaft.
Lebt es sich auf dem Land denn wirklich günstiger?
Auf den ersten Blick sind Mietspiegel und Grundstückspreise auf dem Land erheblich preiswerter als in Stuttgart selber. Man kann sich auf einmal ein Haus leisten oder eine große Wohnung – an die in der Stadt bislang kaum zu denken war. Aber ist die Ersparnis tatsächlich so groß? Denn wenn du aufs Land ziehst, dann darfst du eines nicht vergessen: die Zusatzkosten. Ohne Auto geht jetzt gar nichts mehr – und die Spritpreise steigen weiter. Der öffentliche Nahverkehr ist auf dem Land selten eine Alternative, denn ein Bus in der Stunde ist nicht wirklich praktikabel. Und dank größerer Entfernungen fällt auch das Fahrrad als Verkehrsalternative oft weg – besonders bei Schnee und Regen sind 30 Kilometer auf dem Rad kein wirklicher Genuss.
Auch die Einkaufsmöglichkeiten sind mancherorts sehr begrenzt. Das macht Preisvergleiche schwierig. Überhaupt, ein Vorteil am Stadtleben ist ja das große Angebot, aus dem man immer die günstigste Alternative wählen kann. Es ist also wichtig, mögliche Zusatzkosten von Anfang an in deine Kostenkalkulation mit einzurechnen. Und mach dir keine Illusionen: Auch auf dem Land ist nicht immer alles eitel Sonnenschein und Idylle. Wer die Nähe zur Natur sucht und mit den Umständen gut leben kann, kann hier aber wirklich glücklich werden.
