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A
Abbeizen
Als Abbeizen bezeichnet man das entfernen von alten Farben und Lacken mit Hilfe von chemischen Lösungsmitteln. Aufgrund der früher verwendeten Chemikalien und ihrer Gefährlichkeit wurden viele Abbeizmittel vom Markt genommen und dürfen nur noch von Fachleuten verwendet werden. Aber auch für den Heimwerker gibt es heute noch gute Abbeizmittel, die allerdings ohne die gefährlichen Chemikalien auskommen. Das Abbeizmittel löst den Anstrich durch einen chemischen Prozess an, so dass er sich leicht mit einem Spachtel entfernen lässt.
Abbruch
Abbruch ist die vollständige oder teilweise Beseitigung einer baulichen Anlage. Wegen der eventuell damit verbundenen Gefahren ist der Abbruch von Gebäuden über 300 Kubikmetern umbauten Raum genehmigungspflichtig. Handelt es sich um ein an- bzw. eingebautes Gebäude oder Gebäudeteil, welches abgerissen werden soll, ist ggf. der Nachweis eines Statikers erforderlich, der die Unbedenklichkeit der Maßnahme für die angrenzenden Bauteile bescheinigt.
Abstandflächen / Grenzabstände
Abstände zwischen Gebäuden und zu Grundstücksgrenzen sind nicht nur aus städtebaulichen Gründen erforderlich, sondern dienen insbesondere auch der Sicherung einer ausreichenden Belichtung und Belüftung von Räumen, dem Brandschutz und dem Schutz der Privatsphäre. Daher sind nach Landesbauordnung NRW vor Außenwänden von Gebäuden Flächen von Bebauung freizuhalten. Die Tiefe der freizuhaltenden Flächen werden nach der jeweiligen Höhe und Länge der betroffenen Außenwand ermittelt.
Acryl
Acryl wird häufig zum Abdichten von Fugen oder Rissen verwendet. Das Material erlaubt einen mehrschichtigen Aufbau und kann, im Gegensatz zu Silikon, einfach überstrichen werden. Allerdings ist es nicht so wasserdicht wie Silikon. Daher empfiehlt sich Acryl für alle Bereich, außer den Nassbereichen in Küche oder Bad. Acryl ist allerdings weniger flexible als Silikon und sollte bei großen Dehnungsfugen, die stark arbeiten, nicht verwendet werden.
B
Akku-Bohrschrauber
Ein Akku-Bohrschrauber ist ein batteriebetriebenes Werkzeug, mit dem man Schraub- und Bohrarbeiten unabhängig vom Stromnetz durchführt.
Baugenehmigung
Grundsätzlich ist für die Errichtung, die Änderung, die Nutzungsänderung oder den Abbruch baulicher Anlagen eine Baugenehmigung erforderlich. Die Baugenehmigung wird erteilt, wenn dem Vorhaben keine öffentlich-rechtlichen Vorschriften entgegenstehen, sie kann jedoch Bedingungen, Auflagen und Nebenbestimmungen enthalten. Mit der Bauausführung darf erst nach Zugang der Baugenehmigung begonnen werden. Die Baugenehmigung ergeht unbeschadet privater Rechte Dritter. Wenn nicht innerhalb von drei Jahren mit dem Bauvorhaben begonnen wird, verliert die B. ihre Gültigkeit, sie kann jedoch auf Antrag um jeweils ein Jahr verlängert werden.
Baugrundstück
Ein Baugrundstück ist das Grundstück, auf dem ein beantragtes Gebäude errichtet werden soll oder bereits besteht. Nicht jedes Grundstück im Stadtgebiet ist automatisch ein Baugrundstück, auf dem Gebäude oder bauliche Anlagen errichtet werden dürfen. Was, wo und in welcher Gröe auf einen Baugrundstück gebaut werden darf, richtet sich nach den Regelungen im Baugesetzbuch und in der Bauordnung.
Bauherr/ Bauherrin
Der Antragsteller eines Bauantrages wird auch Bauherr/ Bauherrin genannt. Der Bauherr muss dabei nicht zwangsläufig der Grundstückseigentümer sein. Bauherr kann jeder sein, der eine Entscheidung über die Zulässigkeit eines bestimmten Bauvorhabens begehrt. Die Bauherren sind Ansprechpartner für die Baugenehmigungsbehörde, ihnen werden Schriftwechsel Genehmigungs- und Gebührenbescheide zugestellt. Für die Abwicklung des Baugenehmigungsverfahrens kann auch ein Bevollmächtigter benannt werden (z.b. der Entwurfsverfasser). Für die Durchführung des Bauvorhabens beauftragen die Bauherren in der Regel Entwurfsverfasser, Bauleiter und Unternehmer, die über die erforderliche Sachkenntnis und Erfahrung verfügen. Sie haben für die Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften Sorge zu tragen.
Baustelle
Wer Baustellen einrichtet, muss darauf achten, dass bauliche Anlagen ordnungsgemäß errichtet, geändert oder abgebrochen werden können und Gefahren sowie vermeidbare Belästigungen vermieden werden. Falls erforderlich, müssen Baustellen durch einen Bauzaun abgegrenzt, durch Warnzeichen gekennzeichnet und beleuchtet sein. Bäume und Sträucher, die erhalten werden müssen, gilt es während der Bauzeit entsprechend zu schützen. Bauabfälle und Bodenaushub sollten so gering wie möglich anfallen.
Bausubstanz
Bausubstanz (Substanz von lat. substantia = „das, was unter etwas steht“) bezeichnet den Bestand von Bauwerken, woraus Gebäude bestehen.
Beizen
Beizen ist die Behandlung von festen Körpern zur Veränderung der Oberfläche mit einer Beize. Möglichkeiten der Beizung: zum Schutz der Oberfläche gegen Oxidation (bei Metall), Schimmel (bei Holz und Geweben), gegen alle Arten von Schädlingen bei Saatgut, Färbung von Oberflächen.
Beton
Beton ist ein künstliches Gestein aus Zement, Gesteinskörnung (Sand und Kies oder Splitt) und Wasser, zusätzlich kann Beton auch Betonzusatzstoffe enthalten.
Bodenbelag
Der Bodenbelag ist der Belag des Fußbodens. Man unterscheidet in textile (Teppiche) und nicht textile (Laminat, Parkett, Naturstein) Beläge.
Bohrer
Ein Bohrer, ist ein Werkzeug zum Erzeugen kreisrunder Löcher in ein Material, das entstehende Loch nennt man Bohrung. Es gibt verschiedene Bohrer für verschiedene Materialien: z.B. Holzbohrer, Metallbohrer, Steinbohrer…
C
Cutter
Ein scharfes Messer. Meistens kann man die Klingen auswechseln.
D
Dämmung
Dämmung bezeichnet Maßnahmen zur Verringerung der Abgabe/Ausbreitung von Energie und von Luftschall oder Körperschall sowie die dafür verwendeten Materialien.
Denkmalschutz
Baudenkmale sind insbesondere bauhistorisch bedeutende Gebäude, die in der Denkmalliste eingetragen sind. Veränderungen eines Denkmales unterliegen der besonderen Genehmigungspflicht der Unteren Denkmalbehörde.
Dremel
Ein Dremel ist ein Multifunktionswerkzeug zum Schleifen, Polieren, Fräsen.
Dübel
Ein Dübel dient zur Befestigung einer Schraube oder eines Gegenstandes an einer Fläche (Mauer, Wand, etc.)
E
Einfriedungen / Hecken
Mauern, Zäune, Gitter und Hecken sind bis zu einer Höhe von zwei Metern, zur öffentlichen Verkehrsfläche hin bis zur Höhe von einem Meter, genehmigungsfrei, darüber bedarf es einer (Bau-) Genehmigung. In Bebauungsplänen können Art und Maß von Hecken und Einfriedigungen weitergehend geregelt sein.
Erschließung
Sammelbegriff für alle diejenigen Maßnahmen, die zu treffen sind, ehe ein Grundstück bebaut werden kann. Dazu gehören der Bau von Straßen, die Verlegung von Leitungen für Wasser, Strom, Gas und Kanalisation.
Estrich
Der Estrich ist ein ebener Bodenbelag. Er ist ein auf einem tragenden Untergrund oder auf einer zwischenliegenden Trenn- oder Dämmschicht aufgetragener Belag. Man kann ihn direkt als Fußboden oder als Unterboden für andere Bodenbeläge genommen werden.
F
Feuerwehrzufahrt
Damit bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind, muss auf dem Baugrundstück die erforderliche Bewegungsfreiheit und Sicherheit für den Einsatz der Feuerwehr gewährleistet sein. Die Zu- und Durchfahrten müssen gekennzeichnet und ständig freigehalten werden.
G
Garagen
Auch für die Errichtung von Garagen ist grundsätzlich eine Baugenehmigung erforderlich.Ab einer bestimmten Gröe bzw. Anzahl von Stellplätzen gelten für Garagen die besonderen Anforderungen der Garagenverordnung. Zu Garagen im Bereich eines Bebauungsplanes siehe auch Genehmigungsfreie Wohngebäude, Stellplätze und Garagen.
Gehörschutz
Um bei Arbeiten in hohen Lärmkonzentrationen keine Gehörschädigung zu erlangen, verwendet man einen Gehörschutz, z.B. Ohrenstöpsel aus Watte oder Ohrenschützer in Kopfhörerform.
Genehmigungsfreie Anlagen
Für haustechnische Anlagen wie Heizungen, Wasserversorgungsanlagen, Abwasseranlagen, Öl- und Gasbehälter ist keine Baugenehmigung erforderlich.
Grundriss
Ein Grundriss ist ein waagerechter Schnitt durch ein Bauwerk bzw. durch dessen Geschosse. Er zeigt die Raumaufteilung und –nutzung und ist ein notwendiger Teil der Bauzeichnungen.
H
Heißklebepistole
Die Heißklebepistole ist ein elektrisches Gerät zum Verkleben unterschiedlicher Materialien. Beim Heißkleben wird der in die Maschine eingeführte Klebestift durch die Heißklebepistole erhitzt, wodurch man sehr genaue Klebepunkte platzieren kann.
Hobel
Einen Hobel setzt man zum Glätten von Oberflächen und zur Maßhaltigkeit von Werkstücken ein. Man unterscheidet zwischen Handhobel, elektrischem Handhobel und stationärer Hobelmaschine.
I
Inbusschlüssel
Ein Inbusschlüssel ist ein Innensechskantwerkzeug, um Innensechskantschrauben anzuziehen oder zu lösen. Eine Innensechskantschraube ist eine gewöhnliche Schraube mit einem zylindrischen Kopf oder einem Senkkopf, in dem sich ein sechseckiges Loch befindet. Um mit diesen Schrauben arbeiten zu können, benötigt man diese Spezialschlüssel, die es in unterschiedlichen Gröen gibt.
Isolierung
Elektrisch nicht leitendes Material zur Verhinderung eines ungewollten Stromflusses, z.B. Ummantelung von Elektrokabeln, selbstklebendes Isolierband.
K
Kompostierung
Unter Kompostierung oder Rotte versteht man die Zersetzung organischen Materials durch Kleinlebewesen. Das Endprodukt dieses Vorganges nennt man Kompost.
Kreuzschlüssel
Auch unter dem Begriff Radkreuz bekannt. Er besitzt an allen 4 Ecken eine andere Sechskantaufnahmegröe. Der Kreuzschlüssel ist ideal für hohe Anzugsmomente.
M
Makulatur
Makulatur ist ein Gemisch aus Kleister und fein zerrissenem Papier, mit dem Untergründe vorbereitet werden. Dieser soll weniger saugfähig gemacht werden, Unebenheiten auf der Wand ausgleichen und das Ablösen der Tapete später erleichtern. Rollenmakulatur ist eine unbedruckte Tapete (Vlies/Papier) als Untergrund. Auf glattem, normal saugendem Untergrund und bei den heutigen Vliestapeten kann auf Makulatur meist verzichtet werden. Sie wird für Tapeten auf schwierigen Untergründen oder bei solchen Arten, die beim Trocknen große Spannungen aufbauen, verwendet. Die Bahn einer solchen Rolle sollte etwas größer sein als die der Tapete, damit Tapeten- und Makulaturrand nicht übereinander liegen.
N
Nachbarschutz
Bei der Prüfung von Bauanträgen werden nachbarliche Belange berücksichtigt. Dies sind im Wesentlichen die Einhaltung der Grenzabstände (Abstandflächen) und die Beachtung des Rücksichtnamegebotes.
Q
Quast
Ein Quast ist ein dicker, bürstenartiger Pinsel.
S
Sachverständige
Die Bauaufsichtsbehörden können zur Erfüllung ihrer Aufgaben Sachverständige und sachverständige Stellen heranziehen (z. B. staatlich anerkannte Sachverständige für die Prüfung des Schall- und Wärmeschutzes, des Brandschutzes oder die Standsicherheit).
Scharnier
Mit einem Scharnier werden zwei Teile an einer Kante beweglich verbunden. Beispiel: Türscharnier.
Sondertilgung
Bei einem Darlehen können im Vertrag Sondertilgungen vereinbart werden. Dadurch haben Sie die Möglichkeit bei einem unerwarteten Geldsegen Zahlungen zu leisten, die über die normale Tilgung hinausgehen.
T
Tapetenwechselgrund
Tapetenwechselgrund kommt bei Wandflächen zum Einsatz, die häufiger tapeziert werden, zum Beispiel in Mietwohnungen. Eine Trennemulsion sorgt dafür, dass sich die Tapete beim Renovieren wieder leicht ablösen lässt.
Tiefgrund
Tiefgrund (auch Tiefengrund) ist ein Grundiermittel für Farbanstriche oder Tapezierarbeiten an Wänden und Decken. Saugende, sandende oder kreidende Untergründe wie Putz oder Beton benötigen in der Regel einen Tiefengrund, der die Wand festigt und die Saugfähigkeit einschränkt. Es gibt wasserverdünnbaren (lösemittelfreien) und lösemittelhaltigen Tiefgrund. Letztere sind aus Gesundheits- und Umweltgründen nur im Außenbereich und auf besonders kritischen Untergründen zu empfehlen (zum Beispiel alter Putz mit sandendem Untergrund).
V
Ventil
Ein Ventil (von Ventilation lat. für (Be)lüftung, Luftwechsel) ist ein technisches Bauteil zum Ein- oder Auslass von Flüssigkeiten. Es dient auch dazu die Fließrichtung zu steuern und zu regeln.
W
Wasserpumpenzange
Eine Wasserpumpenzange ist eine Greifzange mit verstellbarem Gleitgelenk. Man kann mit dieser Zange unterschiedlich große Öffnungsweiten des Mauls zum Greifen unterschiedlich großer Werkstücke einstellen lassen, die Greifbacken der Zange sind meistens verzahnt.
Wintergarten
Wintergärten sind verglaste Räume, die eine temperaturbezogene Zwischenzone zwischen den Wohnräumen und dem Außenbereich bilden. Außerhalb der überbaubaren Grundstückflächen sind Wintergärten nur zulässig, wenn sie keine Wohnraumerweiterungen darstellen, d.h. eigenständige, vom übrigen Gebäude durch Fenster oder Türen abgetrennte Räume ohne eigene Heizkörper sind.
Z
Zollstock
Ein Zollstock (oder auch Meterstab, Maßstab genannt) ist ein Messgerät zur Bestimmung von Längen.