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Nokia Lumia 920 im Praxistest

Nur noch wenige Wochen und Weihnachten steht vor der Tür. Umfragen zufolge gehören auch in diesem Jahr Smartphones zu den absoluten Lieblingsgeschenken unter dem Tannenbaum. Solltest du auch eines brauchen und in diesem Jahr noch keinen Wunschzettel abgegeben haben – wir hätten da noch einen Tipp: das neue Nokia Lumia 920.

Das neue Windows Phone von Nokia

Fangen wir an mit der Optik: Wie auch sein Vorgänger, das Lumia 900, steckt auch das Lumia 920 in einem schicken Unibody-Gehäuse. Das Gehäuse ist gut verarbeitet und liegt mit seinen abgerundeten Seiten perfekt in der Hand. Und das trotz seiner relativen Größe. Denn mit 10,7 Millimetern und 185 Gramm gehört mein Lumia 920 nicht unbedingt zu den kleinsten Smartphones. Das ist natürlich eine Geschmackssache – ebenso wie die knalligen Farb-Varianten Rot und Gelb. Uns persönlich gefällt es sehr gut und wir finden, es wirkt dadurch sehr wertig.
Das Display misst 4,5 Zoll und die Pixeldichte beträgt 332 ppi. Geschützt ist der Bildschirm von einer Schicht Gorilla Glass. Nicht nur die Helligkeit ist wirklich gut, auch Farben und Kontraste stellt das Display sehr zuverlässig dar. Ein eingebauter Polarisationsfilter soll auch bei grellem Sonnenschein eine gute Wiedergabe gewährleisten. Leider konnten wir dieses Extra noch nicht verlässlich prüfen. Denn dank Novemberwetter mangelte es hier in der letzten Zeit doch ein wenig an strahlendem Sonnenschein. Was im Winter aber ein unschlagbarer Vorteil ist: Der Touchscreen lässt sich sogar mit Handschuhen bedienen – allerdings muss man ab und an etwas fester drücken.

Die Ausstattung kann sich sehen lassen

Was die Bedienung angeht, kommt man nach kurzer Eingewöhnung gut mit dem Windows Phone 8 klar. Was positiv auffällt: Die Kacheln auf der Startseite lassen sich nun deutlich individueller anpassen als zuvor. Praktisch: Schon auf dem Sperrbildschirm werden Informationen über anstehende Termine, verpasste Anrufe, Nachrichten und zwischenzeitlich eingegangene E-Mails angezeigt. Ein echtes Highlight ist die optionale kabellose Ladefunktion, mit der das Lumia 920 ausgestattet ist. Für etwa 60 Euro gibt es die zugehörige Ladestation, auf die man das Smartphone einfach auflegt – ganz ohne ein Kabel anzuschließen.
Was uns wirklich gefällt ist die Kamera. Hier hat Nokia ein echt gutes Teil verbaut. Auch bei mäßigen Lichtverhältnissen gelingen recht gute Aufnahmen. Eine mechanisch arbeitende, optische Bildstabilisierung macht es möglich. Sie lässt deutlich längere Belichtungszeiten zu, ohne dass das Bild verwackelt. Für Bedienkomfort beim Knipsen sorgt eine eigene Kamerataste. Wer mag, kann mit der Kamera sogar Videos in Full-HD-Auflösung (1080p) drehen.
Zwar hat Nokia auf einen Steckplatz für MicroSD-Karten verzichtet – aber die 32 GB Speicher sollten locker ausreichen. Außerdem lässt sich der Speicher mit 7 GB Skydrive im Netz erweitern – was zusätzlich auch noch den Datenaustausch mit anderen Computern erleichtert. Der einzige Nachteil ist natürlich, was die App-Auswahl angeht, führt Windows Phone noch immer ein Schattendasein. Wer sich für ein Android-Gerät entscheidet, der kann aus einem größeren Fundus an Apps schöpfen. Doch Windows Phone ist auf einem guten Weg: Die 100.000er Marke ist bereits überschritten.

Fazit: Mit dem Lumia 920 ist Nokia definitiv zurück in der Oberklasse.