oekobanken

Ökobanken

Grüne Geldanlagen: „Geld regiert die Welt.“ … genau das haben sich so genannte „Ökobanken“ zur Aufgabe gemacht  – nur eben nicht wie herkömmliche Banken für den reinen Kapitalgewinn der Aktionäre sondern für ökologische Nachhaltigkeit.

Gerade diese Unternehmensphilosophie hat die umweltorientierten Kreditinstitute auch zu den Gewinnern der Bankenkrise werden lassen. Nicht nur, das der Umweltgedanke sich in den meisten Köpfen der Menschen langsam fest verankert, auch der Vertrauensverlust gegenüber den herkömmlichen Banken führte zu einem erkennbaren Kundenzuwachs von bis zu 10% im letzten Jahr. Die gleichzeitig gesunkenen Zinssätze auf dem Kapitalmarkt, relativieren die bisher deutlichen Renditeunterschiede, was bisher als Hürde erschien.

Seit Mitte der 80er Jahre gibt es in Deutschland unabhängige Kreditinstitute mit einem ökologischen und/oder gesellschaftlich sozialen Schwerpunkt. Hierbei werden die Kredite ausschließlich an Unternehmen oder Projekte vergeben, die dem Umweltschutz dienen, also entweder umweltverträglich arbeiten oder zum Erhalt der natürlichen Ressourcen beitragen, z.B. Solaranlagen, Windkraft, Energiesparhäuser, Altbau-Sanierung oder ökologische Landwirtschaft.

Die „Umweltbanken“ bieten ihren Kunden eine breite Auswahl an Geldanlageformen an, z.B.  Tagesgeldkonten, Sparbücher und Sparbriefe sowie Aktien, Fonds und Genussscheine. Mittlerweile ist auch der Unterschied zwischen den Zinserträgen auf dem Tages- oder Sparkonto gar nicht mehr so gravierend, wie vor der Bankenkrise.

Dabei funktionieren sie wie herkömmliche Banken.
Die Kunden legen ihr Geld in eine der verschiedenen Geldanlageformen an und erhalten dafür Zinsen bzw. Rendite. Die Bank stellt das Geld wiederum Unternehmen oder Projekten als Darlehen zur Verfügung und erhält hierfür einen Darlehenszins.
Der Unterschied zur kapitalorientierten Bank liegt jedoch in der Auswahl der Unternehmen und Projekte, die nach strengen inhaltlichen (also ökologische Nachhaltigkeit) und wirtschaftlichen Kriterien (im Sinne der Kunden) erfolgt.  Das Geld der Anleger in „Umweltbanken“ ist durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 50.000 € geschützt.