Intelligente Geräte dank Infrarotsensoren

Es ist schon erstaunlich, was der heutige Stand der Technik uns so alles zu bieten hat. Intelligente Autos sind nur ein Teil davon, die uns möglicherweise bald ganz ohne unsere Hilfe dahin fahren sollen, wo wir gerne hinmöchten. Oder ein Toaster oder eine Waschmaschine, die sich von hunderten von Kilometern aus einfach aus der Ferne steuern und anschalten lassen. Der Traum vom intelligenten Haus, das sich sozusagen alleine managt, ohne dass wir dabei sein müssen, ist zum Greifen nah. Viel geschieht dabei durch die Hilfe von Sensoren, die auf clevere Art und Weise Dinge ermöglichen, die uns manchmal regelrecht magisch erscheinen. Dazu gehört unter anderem auch der Infrarotsensor. Wie es sein Name bereits verrät, arbeitet der Infrarotsensor mit Hilfe von Infrarotstrahlen, die für das menschliche Auge unsichtbar sind.

Bewegungsmelder mit Sensoren

Dies kommt uns beispielsweise beim guten alten Bewegungsmelder zugute. Bei der herkömmlichen Fassung dieses Geräts kommt ein elektronischer Sensor zum Tragen, der in seiner näheren Umgebung die Bewegungen erkennen kann und infolgedessen eine Beleuchtung oder einen Alarm auslöst. Dabei funktioniert er entweder aktiv oder passiv. Aktiv bedeutet dies, dass er mit elektromagnetischen Wellen oder mit Ultraschall arbeitet. Doch bei der passiven Variante kommt der Infrarotsensor wieder ins Spiel. Zum Infrarot-Bewegungsmelder gehört meist auch ein eingebauter Dämmerungsschalter. Dieser ist dafür zuständig, dass die Beleuchtung nur im Dunkeln eingeschaltet wird.

Sensoren im Alltag

Doch nicht nur unsere Sicherheit hängt heute von Sensoren ab, sondern auch ein gewisser Luxus, den wir uns in unserem täglichen Leben gönnen können. Das beginnt beim Smartphone, geht weiter über die Autos, die wir heutzutage fahren, und endet bei der Beleuchtung unserer Wohnungen. Bei der Beleuchtung? Ja, ganz richtig. Denn die Beleuchtung der Zukunft wird vermutlich nur noch auf Sensoren abgestimmt sein. Der Lichtschalter, wie wir ihn kennen, könnte somit in unbestimmter Zeit überflüssig werden. So hat sich unter anderem eine Gruppe von ehemaligen Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden mehr mit diesem Thema beschäftigt und unter dem Namen „Dreipuls“ ein Unternehmen gegründet, das sich auf die Entwicklung von rein mit Gesten gesteuerten LED-Leuchten spezialisiert hat.

Licht anschalten – ohne Schalter

Und diese funktionieren wieder mit Hilfe eines Infrarotsensors, der es nicht nur ermöglicht, dass man mit einer Bewegung der Hand steuern kann, dass eine ganze Leiste mit Leuchten angeht, sondern auch, dass man so einzelne der Lampen an- oder ausschaltet. Die Position der Finger werden von dem Infrarotsensor aus einem Abstand von bis zu fünf Zentimetern erkannt. Dort schlägt den Normalverdienenden dann aber leider auch der hohe Preis entgegen, den man bisher noch für die luxuriösen und intelligenten Leuchten zahlen muss. Etwa zwischen 1000 und 2000 Euro muss momentan noch für die steuerbaren Lichter auf den Tisch gelegt werden, doch die Dreipuls Gruppe ist zuversichtlich, dass sich die Technologien in den kommenden Jahren soweit entwickeln lassen, dass dieses Wunderwerk bald auch für die niedrigeren Gehaltsklassen erschwinglich gemacht werden kann.