Schlüssel umgedreht – und nichts geht. Wenn die Autobatterie schon nach ein oder zwei Jahren den Geist aufgibt, liegt das oft an den Kurzstrecken. Denn bei der Fahrt zum Einkaufen oder zum Kindergarten hat die Lichtmaschine nicht genügend Zeit, die Power-Zellen aufzuladen. Abhilfe schaffen hier Ladegeräte für die Autobatterie, mit denen die Akkus wieder Saft bekommen – auch wenn man das Auto über Winter eingemottet hat. Oft eine preisgünstige Alternative zum Batterie-Wechsel. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat acht Ladegeräte getestet, sieben schnitten mit dem Gütesiegel „sehr empfehlenswert“ und „empfehlenswert“ ab.
Teuer ist nicht automatisch besser
Die Sieger des Testes sind das schwedische Produkt CTEK MXS 5.0, das in Deutschland von Kunzer vertrieben wird. Auf Platz zwei setzten die Prüfer das JMP 4000 mit der Bewertung „sehr empfehlenswert“. Das Bosch C3 6/12 V kam auf Platz 3 („empfehlenswert“). Als Sieger im Preis/Leistungs-Verhältnis stuften die Experten das Pro User DFC 530 ein. Dass teuer nicht immer gut sein muss zeigt der letzte Platz: Das BC 900 EVO landete als teuerstes Gerät auf dem letzten Platz.
Der Test
Die Experten der GTÜ testeten nicht nur Sichtung, Funktionsumfang und Bedienung. Auch die elektrische Prüfung, die Qualität und der Preis wurden in die Wertung mit einbezogen. Ein wichtiger Punkt ist die Qualität des Ladeverfahrens, sie hilft der Langlebigkeit der Batterie. Das von Herstellern favorisierte IUoU-Verfahren beherrschen die Geräte CTEK und JMP.
CTEK und BC9000 bieten zusätzliche Features wie Desulphatierung oder Ausgleichsladung an und mit der wählbaren Regenerierungsfunktion lässt sich so manche durch Säureschichtung angeschlagene Nassbatterie hinsichtlich Kapazität und Startfähigkeit wieder aufs ursprüngliche Niveau liften.
Auch bei der Beurteilung der Bedienung liefern die drei Testsieger die robustesten Geräte. Temperaturen von bis zu -20 Grad oder ein Sturz konnten den Geräten nichts anhaben.
Hier seht ihr eine Übersicht über die Testergebnisse der GTÜ:
In Zusammenarbeit mit der GTÜ
