Mit Geschwistern aufzuwachsen ist eine lustige, aber auch oft nervige Angelegenheit. Vor allem wenn man nicht die kleinste oder größte, sondern die Mittlere ist.
Meine drei älteren Geschwister haben immer viel mit mir unternommen. Wir sind gemeinsam Fahrrad gefahren, sind Eis essen oder gemeinsam in die Stadt gegangen. Selbst wenn wir einen Altersunterschied von 6 Jahren haben, haben meine zwei Schwestern trotzdem mit mir zusammen Puppen gespielt. Alles hat immer sehr viel Spaß gemacht, bis mein Bruder seine Video Spiele satt hatte und mit uns mit „Spielen“ wollte. Er kam meistens und spielte Godzilla.
Seine Aufgabe? Unser Puppenhaus durcheinander bringen. Immer wenn wir ihn dann weggeschickt haben und es unserer Mutter sagten, musste er damit aufhören, und wir hatten wieder unsere Ruhe – dachten wir zumindest. Am nächsten Tag wenn wir mit unseren Puppen weiter spielen wollten, fanden wir diese dann ohne Haare wieder.
Natürlich hat mein Bruder uns nicht nur geärgert, er meinte es ja auch nicht böse – das ist normal unter Geschwister, wir haben ihn schließlich auch geärgert. Wir haben seine Actionfiguren geschminkt oder seine Autos pink angemalt, um auch damit spielen zu können. Unser Bruder hatte es nicht gerade einfach unter uns 4 Mädchen aufzuwachsen, auch wenn die eine noch zu jung war um ihn zu ärgern. Dennoch verteidigt er uns in jeder Situation- schließlich darf laut ihm, nur er uns ärgern.
Ältere Schwestern zu haben bedeutet auch gleichzeitig Zicken-Krieg, aber auch das man viel von ihnen lernen kann. Sie bereiten dich auf Mädchensachen vor und mit ihnen kannst du deine Geheimnisse teilen, die deine Eltern nicht erfahren sollen. Und einen älteren Bruder zu haben bedeutet auch ein wenig Streit, aber trotzdem wird er immer auf einen aufpassen und achtgeben. Schließlich würde er es niemals zu lassen, dass ein anderer seine kleine Schwester verletzt.
