Zeit für Sport

Zeit für Sport

Wir schreiben den 15. März 2022. Iden des März. Das heißt, der Frühlingsanfang ist nur noch fünf Tage entfernt und so langsam, aber sicher, erwacht nicht nur die Natur, sondern auch der eigene Bewegungsdrang – aber wie sollte man sich dem Sport widmen? Der Trainingsplan von Tina Halder könnte einem dabei helfen.

Eine kleine Bestandsaufnahme

In den letzten Jahren könnte man es mit dem Sport ein wenig schleifen gelassen haben. Das ist durchaus möglich und ob der ganzen Corona-Situation auch irgendwie nachvollziehbar. Die Fitnessstudios hatten ja erst zu, dann kamen die unterschiedlichen G-Regelungen (2 G, 2 G Plus, 3 G, 3 G Plus) und neben dem Homeoffice stand auch der Sport als solches auf der Kippe.

Gut, wir müssen festhalten, dass die Situation auch heute noch nicht ausgestanden ist – Freedomday hin oder her –, aber durch Artikel, die uns erzählen wollten, wie gefährlich das Sportverbot sei, angestachelt, wollte man dann doch trainieren.

Sport? Gerne. Welchen?

Und dann stellt man sich Fragen.

Fragen wie: „Welche Sportart eignet sich für mich?“ Würde mir Aikido Spaß machen? Oder wie wäre es mit Parkour? Allein die Vorstellung, wie Oliver Queen, Jason Bourne oder James Bond durch die Stadt zu flitzen, hätte doch was. Aber bin ich dafür überhaupt fit, athletisch oder gelenkig genug? Geradeaus gelaufen, nach links abgebogen, dann nach rechts, am Geländer hochgeklettert, links über das Metalldach und dann – ein falscher Schritt und man stürzt. Da landet man dann nicht nur auf der Nase, sondern mit Patellaluxation oder schlimmerem im Krankenhaus und darf erstmal in Ruhe vor sich hin-rekonvaleszieren. Soviel dann zur aufstrebenden Sportlerkarriere.

Gut, man sollte das Thema jetzt nicht mit den dunkelsten Farben malen, die man dem Schwarzmalmarkt erhältlich sind. Natürlich gibt es Sportverletzungen – manchmal mit ernsthaften Konsequenzen – etwa Sehnenscheidenentzündungen, Knochenbrüche oder Bänderrisse. Logischerweise sind diese mit sehr viel Schmerzen verbunden und auch einer langen Wartezeit, bis man wieder aktiv werden kann.

Aber es herrscht immer und überall ein gewisses Verletzungsrisiko. Ich könnte mir zum Beispiel jetzt beim Tippen den Finger brechen, wenn ich den Buchstaben ‚B’, der mir beim Wort „verbunden“ gerne entwischt, zu hart treffe. Oder den Buchstaben ‚T’, der mir immer und grundsätzlich zunächst als kleines ‚t’ erscheint, egal ob ich eigentlich ‚Tatendrang’ oder ‚traditionell’ schreiben wollte.

Risiko gehört zum Spiel – und zum Sport.

Wir müssen der Fairness halber auch festhalten, dass wir nicht alle wie Oliver Queen von Hausdach zu Hausdach springen und uns mit dem Bösewicht prügeln und bevor wir auch nur anfangen, Sport zu betreiben, erst einmal angeleitet werden. Dafür gibt es ja Trainer, die einem die Übung, die man bitte absolvieren soll, vormachen, zeigen und – wenn möglich, etwa weil man im Studio und nicht zu Hause tätig ist – Hilfestellung geben.

Und eine Sache ist auch wahr, was ich leider auch von mir kenne: erstens dauert es lange, bis man den Spaß am Sport gefunden hat und zweitens arbeiteten Legionen an Lehrern hartnäckig daran, einem das bisschen Spaß, was man dann doch empfinden könnte, auszutreiben.

Eigene Sporterfahrungen

Wer erinnert sich nicht gerne mit Grausen an die Aufwärmrunden, bevor endlich das gemacht werden konnte, dass einem tatsächlich Spaß brachte? Bei mir waren es beispielsweise Badminton oder Kugelstoßen. Nicht dass ich bei letzterem großartige Ergebnisse erzielt hätte, aber irgendwie war es lustig, diese Kugel nach vorne zu stoßen und zu sehen, wo sie landete. Andere Sportarten dagegen? Au weia.

Laufen zum Beispiel. In der Sporthalle, mehrfach Länge, Breite, dann wieder Länge und wieder Breite ablaufen. Spannend. Draußen auf der Tartanbahn war es übrigens auch nicht lustiger.

Fazit

Aber erstens sind dies nur meine Erfahrungen und zweitens ist Sport trotz aller Unannehmlichkeiten, die einige von uns diesbezüglich empfinden mögen, wichtig. Und deshalb gilt in fünf Tagen: „Raus an die frische Frühlingsluft.“ Es wird Zeit zum Training.