Wie lässt sich ein Lipödem erfolgreich behandeln?

Wie lässt sich ein Lipödem erfolgreich behandeln?

Wer an einem Lipödem leidet, muss oftmals jahrelang starke Schmerzen ertragen, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Denn häufig wird die Erkrankung, welche sich in symmetrisch auftretenden Fettablagerungen an Beinen und Armen äußert, als Übergewicht oder Adipositas fehlinterpretiert. Doch ist die korrekte Diagnose einmal gestellt worden, hilft die richtige Behandlung, die Beschwerden zu lindern. Ein neues Körpergefühl und mehr Lebensfreude entstehen zudem, indem die unerwünschten Fettpolster operativ entfernt werden. Nachfolgend erläutern wir Ihnen daher, welche erfolgversprechenden Behandlungswege es bei einem Lipödem gibt, nachdem wir Sie zunächst über das allgemeine Krankheitsbild informieren.

Was ist ein Lipödem?

Ein Lipödem (Lipohyperplasia Dolorosa, LiDo) ist eine chronische, angeborene und symmetrische Fettverteilungsstörung, die von Schmerzen begleitet ist. Die Erkrankung betrifft fast ausschließlich Frauen. Die Ursachen für ein Lipödem sind bislang noch nicht genau bekannt, jedoch wird von einer genetischen Prädisposition und dem Einfluss von Hormonen ausgegangen.

Im Laufe der Krankheit kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung des Unterhautfettgewebes an Beinen und/oder Armen, die symmetrisch an beiden Körperhälften auftritt. Dadurch stimmen die Proportionen der verschiedenen Körperteile nicht mehr überein und wirken disharmonisch.

Wie äußert sich ein Lipödem?

Die Erkrankung ist insbesondere durch die zuvor erwähnten Fettablagerungen gekennzeichnet. Dies führt oft dazu, dass ein Lipödem mit Übergewicht verwechselt wird. Doch die Krankheit betrifft nicht nur Übergewichtige: Ebenso schlanke und normalgewichtige Frauen leiden gleich häufig an einem Lipödem. Ca. 80 Prozent der betroffenen Frauen verspüren zudem starke Spannungsgefühle sowie drückende Schmerzen in den betroffenen Regionen, welche nicht durch Entspannung oder Sport gelindert werden können. Darüber hinaus kommt es zu einer erhöhten Berührungsempfindlichkeit, einem Schweregefühl an Beinen und/oder Armen oder auch Cellulite-ähnlichen Dellen in der Haut.

Welche Behandlungen helfen bei einem Lipödem?

Bisher gibt es insgesamt drei Behandlungswege für die Fettverteilungsstörung, die wir Ihnen im Folgenden näher erläutern werden.

1) Konservative Behandlung – Manuelle Lymphdrainage (MLD) & Kompressionsbehandlung

Die konservative Behandlung besteht zum einen aus der manuellen Lymphdrainage und zum anderen aus einer Kompressionsbehandlung. Gemeinsam bilden sie die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE).

Bei der Lymphdrainage aktivieren professionelle Physiotherapeuten anhand spezieller Massagegriffe zwei bis drei Mal wöchentlich den Lymphabtransport. Hierdurch kommt es zu einer Entstauung sowie Druckminderung im Unterhautfettgewebe. Die Schmerzen werden gemindert. Dieser Effekt hält jedoch nur kurz an, weshalb stets eine Kompressionsbehandlung in Form von Kompressionsbekleidung in Kombination mit der MLD angewandt wird. Die konservative Behandlung reduziert allerdings nicht den Umfang von Beinen und/oder Armen und muss ein Leben lang konsequent durchgeführt werden.

2) Operative Behandlung – Liposuktion nach Dr. Cornely

Professor Cornely

Um die überschüssigen Fettablagerungen zu entfernen, hilft nur eine Operation –  die sogenannte Liposuktion (Lymphologische Liposculptur). Hierbei handelt es sich um eine achsengerechte, lymphgefäßschonende Fettabsaugung. Infolgedessen normalisiert sich die Körperform und neuer Lebensmut entsteht. In etwa 90 Prozent der Fälle berichten die Patientinnen zudem, nach der OP schmerzfrei zu sein. Die Liposuktion wurde von Prof. Cornely, dem Geschäftsführer und Ärztlichen Leiter der Fachklinik CG LYMPHA, entwickelt und patentiert.
 

3) Allgemeine Therapie – Sport & Ernährung

Eine ausgeglichene und gesunde Ernährung mindert die Schmerzen, vor allem bei begleitendem Übergewicht. Auch Sport trägt zur Linderung der Symptome bei: Insbesondere Wassersportarten regen den Lymphfluss an und sind aufgrund des hohen Kompressionsdrucks unter Wasser äußerst gelenkschonend.

Allerdings: Sport und Diät allein heilen ein Lipödem nicht, da sie das krankhafte Fettgewebe nicht vermindern, sondern lediglich zum Wohlbefinden beitragen. Das Vorurteil, betroffene Frauen könnten “einfach abnehmen”, um die Fettpolster loszuwerden, ist daher falsch.

Fazit

Falls Sie den Verdacht haben, an einem Lipödem erkrankt zu sein, vereinbaren Sie sogleich einen Termin zur Erstberatung bei einem Lymphologen oder bei der CG LYMPHA. Ausschließlich Fachärzte führen eine geeignete Untersuchung durch, damit schließlich eine zuverlässige Diagnose getroffen werden kann. Anschließend kann die Behandlung der Erkrankung beginnen, damit Ihr Leiden verringert wird und Sie zu neuer Lebensfreude gelangen. Die beste Option für eine lang anhaltende Besserung bzw. gänzliche Beschwerdefreiheit stellt dabei eine Operation in Form der Liposuktion dar. Begeben Sie sich hierfür am besten in die professionellen Hände der CG LYMPHA, der ersten und bisher einzigen Fachklinik für operative Lymphologie.