Wer träumt nicht von einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus. Davon, dass man sich keine Sorgen darüber machen muss, ob am Ende des Monats das Geld für die Miete knapp wird oder dass man alles mit dem Vermieter vorher abklären muss. Du denkst auch über den Kauf einer Immobilie nach? Leider ist dieser meistens aber mit Risiken verbunden. Wir sagen dir, wie du mit ein paar kleinen Tricks trotzdem deinen Traum vom Eigenheim verwirklichen kannst.
Lupe anstatt rosarote Brille
An Liebe auf den ersten Blick glauben die wenigsten. Doch ist das auch beim Einkaufen so? Wer kennt es nicht, egal ob im Schaufenster der Lieblingsboutique oder in der neuen Parfümerie um die Ecke, man sieht etwas und will es unbedingt haben. Da sieht man dann auch mal über den einen oder anderen Preis hinweg, ärgert sich in den meisten Fällen im Nachhinein aber trotzdem ein wenig, dass man wieder schwach geworden ist. Und genau das kann einem genauso beim Immobilienkauf passieren. Das führt im Endeffekt dann dazu, dass man voreilige Entscheidungen trifft und dabei oft den Überblick über sein eigenes, zur Verfügung stehendes Budget, verliert. Dass das nicht passiert, solltest du bevor du dich auf die Suche nach einer Eigentumswohnung oder einem Eigentumshaus machst, dir einen Überblick über dein Eigenkapital verschaffen. Setze dir eine Preisgrenze und bedenke dabei auch, was du dir vorstellst: Welchem Qualitätsstandard soll es entsprechen? Welche Ausstattung soll im Preis inklusive sein? Brauche ich so viele Zimmer oder reichen auch zwei weniger aus? Solche und viele weitere Fragen, sowie was du für den Preis, den du zahlst, erwartest, solltest du dir vor Augen halten. Beachte auch, dass du zusätzlich versteckte Kosten nicht ignorierst, sonst kannst du ganz schnell in die Schulden-Falle tappen.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Du siehst ein Haus oder eine Wohnung, an der du nichts auszusetzen hast, die dir von Anfang an gefällt und das noch zu einem super günstigen Preis, was du dir gar nicht erklären kannst. Hier sollte man Vorsicht bewahren, alles hat seinen Preis. Und wenn diese Immobilie im Vergleich zu derartigen viel zu günstig ist, sollte es bei dir klingeln. Oftmals erlebt man dann nämlich böse Überraschungen, wie Risse in Wänden und Decken, fehlende Holzteile im Dachstuhl oder feuchte Wände bis hin zu biologischen Befall, wie Pilze oder Schädlinge. Aber auch verdeckte Mängel, die man auf den ersten Blick gar nicht erkennt, können auftreten. Was du tun kannst? Zieh einen Fachmann dazu, der dir den Bauzustand und die Kosten für die nötigen Sanierungsarbeiten einschätzt. So kannst du dir ein Bild davon machen, ob der Preis insgesamt trotzdem noch solide ist.
Zeit ist Geld
Klar hat man keine Lust auf die etlichen Besichtigungen und will so schnell wie möglich das Richtige finden. Aber lass dir Zeit für Suche, Besichtigung und Entscheidung. Schau in Ruhe und mach dich mit dem Angebot vertraut, ob nicht doch ein Kriterium dabei ist, bei dem du die Immobilie sowieso direkt ausschließen würdest. So sparst du im Endeffekt viel mehr Zeit, als wenn du dich unter Druck setzt. Eine Immobilie ist nun mal kein Paar Socken, sondern in den meisten Fällen etwas Langfristiges. Auch bei der Besichtigung solltest du auf einige Kriterien achten. Am besten ist es, wenn der Besichtigungstermin tagsüber bei ausreichendem Tageslicht stattfindet. Nimm dir auch hier wieder Zeit und lass dir jede kleinste Ecke zeigen, auch den Keller und gegebenenalls die Garage. Nur so kannst du sichergehen, dass du nichts übersehen hast. Wenn du auf all das geachtet hast und vor der Entscheidung stehst, ob du nun kaufen sollst oder nicht, dann lass noch einmal alles Revue passieren und entscheide dich wirklich nur für die Immobilie, wenn du kein mulmiges Gefühl dabei hast. Und nicht weil du keine Lust mehr hast, weiter zu suchen. Du sollst dich ja schließlich wohlfühlen in deinem neuen Heim.
Wenn du all diese Punkte beachtest, kann deinem neuen Heim eigentlich nichts mehr im Wege stehen!