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Altbau vor dem Kauf gründlich begutachten lassen

Wer ein älteres Haus kaufen möchte, sollte sich nicht auf den ersten Eindruck verlassen. Eine oder zwei Besichtigungen reichen kaum aus, um den Zustand der Immobilie wirklich zu beurteilen. Gerade dem Laien, entgehen viele Mängel.

Deshalb ist wichtig: Wer dem Kauf einer gebrauchten Immobilie näher tritt, sollte vor Vertragsabschluss auf alle Fälle einen unabhängigen Bausachverständigen hinzuziehen. Er kann bei sorgfältiger Betrachtung beurteilen, ob ein Gebäude seinen Preis wert ist oder nicht.

Verzichtet der Käufer auf eine gründliche Untersuchung der Immobilie vor Kauf, muss er in der Regel mit versteckten Schäden und entsprechenden Sanierungsfolgekosten rechnen.

Irgendwo liegt immer etwas im Argen, das dem Laien entgeht, der Sachverständige aber als Hinweis auf mögliche Schäden zu deuten weiß. Seien es Putzverfärbungen, Ecken, in denen sich die Tapete wellt oder der Anstrich blättert, seltsame Gerüche, alte Heizungsanlagen, Feuchtigkeit am Fensterrahmen, Zugerscheinungen oder verräterisches Holzmehl unter den Dachsparren. Hinter solchen Details können sich ernste Bauschäden verbergen, wie etwa verrottete Außenabdichtungen, defekte Rohre, Schimmel und Schädlinge oder durchfeuchtete Dämmstoffe.

Selbstverständlich darf der Verkäufer ihm bekannte Mängel gegenüber dem Kaufinteressenten nicht verschweigen, aber meist kennt der Besitzer die Mängel im eigenen Haus selbst gar nicht. Farbveränderungen an Wänden mag er für reine Schönheitsfehler halten, die beim fälligen Anstrich ohnehin übermalt werden. Aber gerade Verfärbungen können auch auf Feuchte, Fogging oder Schimmelbefall hinweisen. Und deren Sanierung ist notwendig und wird mitunter teuer.

Wer solche Schäden rechtzeitig entdeckt, der kann entweder auf den Kauf der Immobilie ganz verzichten, oder die Kosten der fachgerechten Sanierung gleich vom Kaufpreis abziehen. Das ist dann Verhandlungssache. Vor bösen Überraschungen bleibt der Hauskäufer dank des Gutachtens aber auf alle Fälle verschont.