Kinderwünsche erfüllen – trotz wenig Geld

Wer kennt sie nicht: Eltern, die sich seit Jahren nichts Neues gekauft haben, damit sie ihren Kindern wenigstens zum Geburtstag und zu Weihnachten einen sehnlichen Wunsch erfüllen können? Nicht wenige Menschen in Deutschland leben am Existenzminimum und müssen genau auf ihre Ausgaben achten. Vielen davon fällt es leichter, die eigenen Bedürfnisse zurückzuschrauben, als die Wünsche der Kinder unerfüllt zu lassen. Denn Kinder können nur schwer nachvollziehen, warum sie auf Markenkleidung verzichten sollen oder weniger Spielsachen haben als ihre Freunde.

So kommt es, dass Eltern für ihre Kinder häufig mehr ausgeben, als sie sich eigentlich leisten können. Bedürftige Eltern, die nur wenig Geld zur Verfügung haben, sollten daher zuallererst prüfen, ob es für sie Möglichkeiten der staatlichen Unterstützung gibt.

Reicht das Geld trotz vorhandener Förderung nur gerade so zum Leben, gibt es heute jedoch Mittel und Wege, Kinderwünsche ohne allzu große Kosten zu erfüllen. Die sogenannte Share Economy, die auf Tauschen und Leihen beruht, entwickelt sich in Deutschland immer weiter. Sie bietet gerade bei Produkten, die nur für einen überschaubaren Zeitraum benötigt werden, eine echte Alternative zum Kauf.

Kleidung – tauschen für mehr Abwechslung und geringere Kosten

Die Kleidung stellt dabei den größten Posten dar. Kaum passen Hosen und Pullover richtig, sind die Kinder auch schon wieder herausgewachsen. Das ist oft schon der Fall, noch bevor die Kleidung überhaupt richtig beansprucht wurde. In diesem Fall bieten Kleidertausch-Aktionen oder Portale für Privatverkäufe eine perfekte Gelegenheit, die „alten“ Sachen gegen passende umzutauschen oder für einen geringen Betrag zu verkaufen. Das eingenommene Geld erleichtert wiederum die Anschaffung neuer Kleidung. In vielen größeren Städten gibt es bereits regelmäßige Kleidertauschtreffen, über deren Veranstaltungstermine man sich im Internet informieren kann. Doch man kann auch ganz unkompliziert selbst solche Treffen im Freundeskreis, über Kitas oder Vereine der Kinder organisieren.

Spielzeugleihen spart Platz und Geld

Recht neu, aber dafür umso praktischer sind die verschiedenen Angebote, sich Spielsachen auszuleihen. Eine Methode, die sowohl das Portemonnaie als auch den Stauraum im Kinderzimmer schont. Denn wie viele Spielzeuge schaffen es tatsächlich langfristig in das Herz eines Kindes? Die meisten werden nach anfänglicher Begeisterung zur Seite gelegt und fristen ab diesem Moment ihr Dasein im Schrank oder – noch schlimmer – in einer dunklen Ecke auf dem Dachboden. Die Möglichkeit, einzelne Spielsachen zunächst nur auszuleihen, dürfte daher viele Eltern interessieren.

Der Blog urban-me bietet in einem Artikel einen ersten Überblick über die verschiedenen Anbieter und Leihmodelle. Außerdem finden Sie dort die Meinungen von Spieleherstellern, Eltern und Webmagazin-Betreibern zu dem neuen Geschäftsmodell.

Viele Anbieter verleihen Brettspiele ebenso wie Legobausätze und man kann dort sowohl klassisch einzelne Produkte anfordern als auch ein Spieleabo für mehrere Monate abschließen.