Videostreaming

Mit Jon Schnee in der U-Bahn

Videostreaming auf dem Smartphone

Keiner muss sich nirgendwo mehr langweilen: Youtube, Serien, Filme, Sportnachrichten, Mediathek. Eine Studie des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von Gigaset wollte wissen, wo wir gucken. Wie es aussieht, am wenigstens auf der Couch: Auf den ersten Rängen stehen Urlaub, Bett und ÖPNY. Gestreamt wird aber auch im Sport und im Auto.

Dabei steht fest, dass Menschen mit höherer Schulbildung oder einem Hochschulabschluss häufiger auf dem Smartphone streamen als andere. Vornehmlich Personen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren. Und der Osten Deutschland streamt mehr als der Westen.

Fast 40 % aller Studienteilnehmer machen es sich währenddessen im Bett bequem. Übrigens: Es wäre ratsam, dabei den Blaufilter im Gerät zu aktivieren – dann wird’s hinterher auch was mit dem erholsamen Schlaf. Dazu am besten den Flugmodus einstellen, dann stört auch sonst nichts und den Smartphone-Wecker hört man am nächsten Morgen trotzdem.

Unterwegs sind mehr als ein Viertel aller User mit Videoinhalten beschäftigt. Ob in Zug, S-Bahn, Straßenbahn und Bus (30%) oder als Beifahrer im Auto (24 %). Tatsächlich verfolgen 4 % ihre Lieblingsserie auch dann, wenn sie selbst am Steuer sitzen. Im Osten trauen sich das sogar 11 %.

Die Abschaffung der Roaming-Gebühren innerhalb der EU hat sicher auch dazu beigetragen, dass schon jeder zweite Deutsche sein Smartphone im Urlaub zur Unterhaltung nutzt. Dazu kommt, dass die Speicherkapazität der mobilen Endgeräte wächst. Das Downloaden von Videoinhalten im heimischen WLAN-Netz bietet zusätzlich mehr Spielraum.

Auf Reisen scheinen sich mehr Männer zu langweilen und sich die Zeit im Smartphone zu vertreiben (66 %). Wogegen Frauen offensichtlich mehr Abwechslung finden und „nur“ mit 42 % im Netz hängen. Da mischen auch die über Sechzigjährigen mit 39 % ordentlich mit.

Wer hätte das gedacht:

  1. Jeder Vierte (24 %) hat schon mal auf dem Klo gestreamt. Das ist eher was für Jungs (31 %). Frauen finden es dort wohl nicht so gemütlich (17 %).
  2. Jeder Zehnte schaut beim Sport – im Westen tendenziell häufiger als im Osten. Damit hält man auf dem Hometrainer vermutlich länger durch.
  3. In Ostdeutschland guckt jeder Zehnte schon mal beim Spazierengehen oder auf dem Fußweg zur Arbeit nach dem Stand der Lieblingssoap. Die Zeit ist reif für Bompeln = Ampeln im Boden, wie in Augsburg.
  4. Beim Bügeln und anderen Haushaltstätigkeiten sind etwas mehr Frauen als Männer dabei. Das wundert eigentlich niemand. Es erledigen ja auch etwas mehr Frauen als Männer Haushaltstätigkeiten.
  5. L´art pour l´art: Jeder hundertste Westdeutsche zwischen 30 und 59 Jahren mit Hauptschulabschluss hat schon mal auf dem Fahrrad fahrend Videoinhalte gestreamt.
    Und was fängt man jetzt mit dieser Erkenntnis an?