Jetzt, wo der Sommer endlich da ist, hat jeder eine Abkühlung im Wasser gern.
Ehe man es sich versieht, sind Badeseen und Freibäder in der Umgebung wieder voll besetzt. Was habt ihr lieber – das natürliche Gewässer des Badesees oder doch lieber Bahnen schwimmen im großen Freibad-Becken? Wir stellen euch nun die Vor- und Nachteile dieser beiden Optionen für einen schönen Sommertag gegenüber.
Die natürlichen Gewässer in Deutschland sind sauber
Wer an einem besonders heißen Tag schon einmal an einem völlig überfüllten Badesee war, fragt sich da schon, wie sauber dieses Wasser bei so vielen Menschen noch sein kann. Tatsächlich ließ die Wasserqualität der natürlichen Gewässer in manchen Jahren zu wünschen übrig. Doch in den vergangenen Jahren wurde auf die Sauberkeit immer mehr Wert gelegt und dies hat sich bezahlt gemacht: 2290 Badestellen an Seen, Flüssen und Stränden in Deutschland wurden unter die Lupe genommen und 98 Prozent dieser weisen eine zumindest „ausreichende“ Qualität des Wassers auf.
Ein EU-Gesetz schreibt vor, dass öffentliche Badestellen regelmäßig auf mindestens zwei Bakterien getestet werden müssen. Dabei handelt es sich um Darmenterokokken und E.coli, welche beide aus Verunreinigungen durch Fäkalien entstehen. Werden diese an einer Badestelle gefunden, muss sie geschlossen werden, bis die Bakterien wieder beseitigt sind. Ihr könnt also ruhigen Gewissens in natürlichen Gewässern in Deutschland schwimmen gehen – Das Wasser sieht zwar oft dreckiger aus, als das klare Wasser im Freibad, ist aber meistens deutlich gesünder für den Körper.
Chlorgehalt in deutschen Schwimmbädern
Fast jedes Schwimmbad in Deutschland wird durch Chlor „sauber“ gehalten. In geringen Mengen ist dieser nicht schädlich für den Körper. Es wird allerdings dazu geraten, Kinder in den ersten Lebensjahren nicht allzu häufig dem Chlor in Hallen- und Freibädern auszusetzen. Kinder, die sich häufig in chlorhaltiger Umgebung aufhalten sind einem höheren Risiko ausgesetzt, Lungeninfektionen, Asthma oder Allergien in den Atemwegen zu bekommen.
Keine Sorge: Gelegentliche Aufenthalte in Hallen- und Freibädern sind für eure Kinder natürlich nicht schädlich. Doch ist das Wetter gut, dann fahrt mit eurer Familie doch lieber zu einem natürlichen Gewässer in eurer Nähe. Ob nun der Badesee oder das Freibad besser gefällt, ist letztendlich jedem selbst überlassen. An besonders heißen Tagen halten sich sowieso in der Nähe jedes Wassers viele Menschen auf – an diesen Tagen freuen sich dann die am meisten, die einen privaten Pool oder Schwimmteich im Garten haben.
