Im letzten Jahr haben rund 7,4 Millionen Gebrauchtwagen den Besitzer gewechselt. Viele Fahrzeughalter nutzen dafür die Möglichkeit, ihren Gebrauchten an einen professionellen Autohändler zu verkaufen, da dies meist mit wenig Aufwand verbunden ist.
Wenn du dein altes Auto aber ohne fremde Hilfe verkaufen möchtest, solltest du einige Punkte beachten, damit die Freude über den erzielten Kaufpreis nicht getrübt wird.
Auto auf Vordermann bringen ohne zu täuschen
Ein schönes und gepflegtes Auto macht einen gepflegten Eindruck und verkauft sich besser. Deshalb solltest du das Auto auf jeden Fall einmal gründlich von außen und innen reinigen. Je nach Zustand des Autos lohnt es sich aber auch, das Auto einmal professionell aufbereiten zu lassen.
Ein weiterer Punkt, der für Vertrauen beim Käufer sorgt, ist ein scheckheftgepflegtes Auto, bei dem alle Serviceintervalle und Wartungsarbeiten regelmäßig in einer Werkstatt durchgeführt wurden.
Auf keinen Fall solltest du das Auto in irgendeiner Art und Weise manipulieren, zum Beispiel durch Zurückstellen des Tachos! Ansonsten könntest du wegen Betrugs angezeigt werden.
Vorsicht bei Probefahrten
Auch beim Privatverkauf kannst du eine Probefahrt anbieten. Hierfür solltest du das Auto noch angemeldet lassen, damit der Haftpflichtschutz noch weiter besteht. Sicherheitshalber solltest du aber zusätzlich noch eine Probefahrtvereinbarung abschließen, die im Falle eines Unfalls regelt, wer welche Kosten trägt. Wenn du Angst hast, dass der potenzielle Käufer nicht mehr zurück kommt, solltest du am besten mit fahren.
Einen eindeutigen Kaufvertrag aufsetzen
Du solltest dem Käufer von vorne herein über bekannte Mängel an Verschleißteilen oder Unfallschäden informieren. Außerdem solltest du direkt eine Sachmängelhaftung ausschließen – ansonsten haftest du als Verkäufer zwei Jahre lang für auftretende Mängel.
Um auf Nummer Sicher zu gehen, solltest du alle mündlich getroffenen Absprachen schriftlich in einem Vertrag festhalten. So bist du auch gegen spätere Rechtsstreitigkeiten abgesichert.
Barzahlung nur in der Bank abwickeln
Bei einem Autokauf können schon mal mehrere tausend Euro den Besitzer wechseln. Ein Auto mit Bargeld zu bezahlen ist recht üblich und bietet auch einige Vorteile: Ein Scheck zum Beispiel kann nicht gedeckt sein oder eine Zahlung mit Paypal kann wieder zurück gezogen werden. Lässt du dir das Geld allerdings bar geben, gehst du diesen Risiken aus dem Weg. Wickle die Barzahlung aber am besten in der Bank ab, denn dann kann der Käufer das Geld direkt vor deinen Augen abheben und du bekommst dein Geld sicher.