Eine hohe Flexibilität und Anpassung an den individuellen Betreuungsbedarf bietet die Zusammenarbeit mit einer selbständig arbeitenden Tagesmutter. Die stundenweise Betreuung findet dabei im Haushalt der Tagespflegefamilie statt und ist nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz als Alternative zu Tageseinrichtungen anerkannt.
Wo du eine Tagesmutter in deiner Nähe finden kannst, das sagt dir das Jugendamt deiner Stadt.
Führe zunächst ein Gespräch im privaten Rahmen mit der Tagesmutter, um sich persönlich kennen zu lernen und zu schauen, ob die Chemie zwischen Ihnen, Ihrem Kind und der Tagesmutter stimmt.
Inhalte des Gespräches sollten unter anderem:
- Erziehungsstil von Eltern und Tagesmutter,
- Schlaf- und Essgewohnheiten des Kindes,
- die Gruppengröe,
- Mitbetreuung eigener Kinder der Tagesmutter,
- Tagesablauf und
- Spielmöglichkeiten sein.
Lasse dir danach ein paar Tage Bedenkzeit und überstürze keine Entscheidung. Bei einem weiteren Gespräch kannst du dann alle Eckdaten der Vereinbarung, zum Beispiel:
- Qualifikation der Tagesmutter,
- Betreuungszeiten,
- Entgelt,
- Versicherungen,
- Vollmacht für Arztbesuche,
- Finanzen und
- Regelungen bei Urlaub und Krankheit
gemeinsam mit der Tagesmutter klären. Zur beiderseitigen Absicherung ist ein Betreuungsvertrag unerlässlich. Einen Vordruck des Vertrages kann man vom Jugendamt, Tagesmutterverband oder Familienservice erhalten beziehungsweise bei Laufstall.de downloaden.
Hast du das Gefühl, die richtige Tagesmutter für dein Kind gefunden zu haben, dann achte auf eine Eingewöhnungsphase und eine spätere kontinuierliche Betreuung. So kann sich eine sichere und stabile Beziehung zwischen Tagesmutter und Kind aufbauen.
Hallo Frau Tipp
Bei geeigneter Pflegeperson und festgestellter Notwendigkeit dieser Betreuungsform kann vom Jugendamt ein finanzieller Zuschuss zur Betreuung gewährt werden.
