Frauen in der IT-Branche - Der aktuelle Stand

Frauen in der IT-Branche – Der aktuelle Stand

In deutschen Unternehmen ist in der IT-Branche der Frauenanteil mit etwa 17 % noch relativ gering. Vergleichsweise liegt der Wert laut einer Studie des Instituts für Innovation und Technik in Australien sogar bei 28 %, in den USA bei 25 %, in Kanada bei 25 % und in Rumänien, Litauen, Bulgarien und den skandinavischen Ländern bei mindestens 20 %. Außerdem erzielen Frauen in Deutschland in dieser Branche nur ein durchschnittliches Jahresbruttoeinkommen von 35.876 Euro und somit etwa 25 % weniger als Männer.

Frauen in der IT-Branche sind sehr wichtig

Eigentlich müsste jedem klar sein, dass tatsächlich überzeugende Innovationen nur durch ein vielfältiges Team erarbeitet werden können. Die Interessengruppen müssen sich gegenseitig ergänzen, verschiedene Standpunkte vertreten und neue Perspektiven schaffen. Dazu ist selbstverständlich ein gewisser Anteil an Frauen notwendig.

Der Anteil der an einer Karriere im IT-Bereich interessierten Frauen steigt. Dank speziellen Kursen können sie sich hervorragend vorbereiten. Ein Kurs für Frontend-Entwickler zum Beispiel, bei dem man bis zu 70% an realen Projekten lernt, hilft Frauen im Beruf weiter. Darin werden in kürzester Zeit alle technischen Fertigkeiten und Soft Skills vermittelt, die sich auch nützlich auf eine Karriere in der IT-Branche auswirken. Absolventinnen werden in der Lage sein eine Webseite zu entwerfen, ansprechende und effiziente Benutzeroberflächen zu gestalten, eine Frontend-Anwendung zu entwickeln oder technische Themen und Codes an Anwender weiterzugeben.

Diversität erhöht die Umsätze

Firmen mit einer hohen Geschlechtervielfalt erwirtschaften eine leicht bessere Rendite. Dieser Trend ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Daher schaffen sich Unternehmen, die Frauen einstellen und sie auch halten können einen Wettbewerbsvorteil.

Wissenschaftliche Institutionen haben sich mit diesem Thema beschäftigt. Eine höhere Diversität in Führungsteams führt zu besseren Innovationen. Dies gilt natürlich auch für die IT-Branche. Unternehmen mit einer großen Geschlechtervielfalt haben während eines repräsentativen Zeitraumes etwa 34 % des Gesamtumsatzes mit neuen innovativen Dienstleistungen und Produkten erzielt.

Frauen haben andere Sichtweisen

Interaktionen in geschlechtlich gemischten Gruppen fordern den Einzelnen dazu auf, sich gezielter vorzubereiten und auch andere Interessen zu berücksichtigen. Allein die Anwesenheit einer Frau genügt aus, damit sich jedes Mitglied mehr anstrengen muss, um seinen Standpunkt zu vertreten.

So ist es definitiv schwieriger, einen gemeinsamen Konsens zu erarbeiten. Genau dieser „Druck“ macht es jedoch aus, dass bessere Resultate erzielt werden. Frauen haben oftmals einen ganz anderen Betrachtungswinkel, als ihre männlichen Kollegen. Sie bringen einzigartige Ideen in jede Diskussion ein, wodurch innovative Lösungen gefunden werden können.

Vorbildfunktion schaffen

Indem die Frauenquote im IT-Bereich gesteigert wird, sollten sich mehr Mädchen und junge Frauen für dieses aufregende und spannende Arbeitsumfeld interessieren. Eine Karriere in der IT-Branche ist für Frauen nicht immer einfach. Unternehmen die Frauen in solch wichtige Positionen bringen, zeigen dass sie offen für Chancengleichheit sind.

Damit ein Unternehmen sein volles Potenzial ausschöpfen kann, muss Geschlechtervielfalt zu einer geschäftlichen Priorität gemacht werden. Politische, organisatorische, kulturelle oder wirtschaftliche Hindernisse schränken den Entscheidungsspielraum ein. Wichtige Alternativen müssen von Männern und Frauen gemeinsam gefunden werden.