Fünf Schritte zur Selbstständigkeit
Sein eigener Chef sein. Diesen Traum erfüllen sich immer mehr Arbeitnehmer. Rund 4,4 Millionen Menschen waren im letzten Jahr in Deutschland selbstständig. Die Tendenz nach wie vor leicht steigend.
Aber wie sieht er konkret aus, der Weg in die Selbstständigkeit? Wie gehe ich am besten vor? Was sollte ich unbedingt beachten? Und wo bekomme ich Hilfe? Das sind Fragen, die sich jeder, der mit dem Gedanken ein Unternehmen zu gründen spielt, stellt. Deshalb haben wir die fünf wichtigsten Schritte zur Existenzgründung zusammengestellt.
Schritt 1: Idee
Ohne Ideen geht’s nicht. Welches Produkt oder welche Dienstleistung wird mein Unternehmen bieten? Worin liegt die Besonderheit? Wer Marktlücken erkennt und clever nutzt, hat gute Erfolgschancen. Außerdem muss abgewogen werden, welche Gründungsart, d.h. welche Rechtsform das Unternehmen haben soll.
Schritt 2: Informationsphase
Nachdem die Idee steht, beginnt eine ausgiebige Informationsphase. Schließlich erfordert der Schritt in die Selbstständigkeit nicht nur Mut, sondern ist auch mit einem großen persönlichen Risiko verbunden. Informationen gibt’s zum einen im Internet – auf zahlreichen Gründungsportalen – und zum anderen bei der regionalen Industrie- und Handelskammer. Die IHK gibt nicht nur kostenlose Auskünfte und stellt Informationen bereit, sondern sie veranstaltet auch spezielle Seminare für Existenzgründer.
Schritt 3: Vorbereitung
Bestens informiert und voller Ideen, könnt ihr nun euren Businessplan schreiben. Der Businessplan ist das Herzstück der Existenzgründung. Er erklärt die Geschäftsidee und stellt das Produkt bzw. die Dienstleistung vor. Wer sind die Kunden? Wie soll das Unternehmen organisiert werden? Welche Chancen und Risiken birgt das Geschäftsmodell? Das alles sind Fragen, die ein guter Businessplan beantworten sollte. Letztlich ist auch die Frage nach der Finanzierung ein entscheidender Punkt.
Schritt 4: Finanzierung
Schließlich muss das Unternehmen noch finanziert werden. Dazu solltet ihr als erstes euren Finanzierungsbedarf (also das Gründungskapital) kalkulieren. Danach solltet ihr überlegen wie viel Eigenkapital ihr einbringen könnt und welche externen Kapitalgeber ihr mit ins Boot holen wollt. Vom klassischen Bankkredit bis hin zum Teilhaber – Möglichkeiten gibt es viele. Wichtig ist es auch, einen Zeitplan für die Rückzahlung zu erstellen.
Je nach Gründungsart und persönlicher Situation gibt es zahlreiche Förderprogramme und Gründungszuschüsse. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gibt einen guten Überblick und hilft mit praktischen Informationen und Tipps: http://www.existenzgruender.de/selbstaendigkeit/index.php.
Schritt 5: Absicherung
Ihr solltet sowohl an die persönliche als auch die betriebliche Absicherung denken. Krankenversicherung, Altersvorsorge, Risikovorsorge fürs Unternehmen und und und…Hier lohnt es sich, sich vom Fachmann beraten zu lassen.