inges dinge wir koennen es kaum erwarten

Wir können`s kaum erwarten

Wenn der Entschluss erst mal gefasst ist, dann geht die Warterei los.

Schwanger werden. Schwanger sein. Entbindungstermin. Drei Tage drüber.

Dann sind sie da, die Lütten. Wir warten auf das erste Lächeln, den ersten Zahn, die erste durchgeschlafene Nacht, das erste „Mama“, die ersten Schritte, den ersten Tag im Hort, auf einen einzigen Tag in Ruhe im Wellnesstempel,  etc. etc.

Irgendwann warten wir, dass endlich einmal das Zimmer aufgeräumt wird, die Noten besser werden, die Launen nachlassen, dass endlich mal die Vernunft einkehrt, dass man auch mal an seine Zukunft denkt und nicht immer nur chillt, dass auch mal ordentliche Jungs aus gutem Hause im Freundeskreis auftauchen, dass wenigstens einmal das Handtuch ordentlich aufgehängt wird (wie oft muss man das denn noch sagen).

Wir warten auf das Zeugnis, den  Abschluss, die Perspektive, darauf, dass sie endlich wissen, was sie wollen. Das sie endlich ihr eigenes Geld verdienen und dessen Wert erkennen, dass sie ihre Chancen sehen und wahrnehmen, dass was aus ihnen was ordentliches wird. Dass sie ihr Leben in die Hand nehmen und sich daran freuen. Dass sie endlich selbständig werden. Das Leben, die Liebe und die Welt kennen lernen.
Und dass sie ihre Pizzaschachteln endlich aufräumen.

Wir warten darauf, endlich auch mal wieder zu zweit zu sein.

Und schließlich kommt es doch schneller, als es einem lieb ist.
Das hätte man nicht erwartet.