Was tun, wenn die Schulleistungen des Kindes nachlassen?

Unterricht bis zum Nachmittag, Hausaufgaben erledigen, für den nächsten Test lernen und am besten nur Einser und Zweiter mit nach Hause bringen: Mittlerweile gehört Leistungsdruck in der Schule für die meisten Kinder leider zum Alltag. Doch zu viel Stress wirkt sich nicht nur negativ auf die Gesundheit der Schüler aus, sondern auch auf die Zensuren. Viele Eltern reagieren dann falsch und setzen ihre Kinder noch zusätzlich unter Druck. Was sollte man aber stattdessen tun, wenn die schulischen Leistungen des Nachwuchses nachlassen?

Kinder lernen unter Angst schlechter

Laut dem Geolino Unicef Kinderwertemonitor (die entsprechende Statistik ist auf Seite 29 des verlinkten PDFs einsehbar), fühlen sich 50 Prozent der befragten 6- bis 14-Jährigen schulisch nur etwas, 18 Prozent einigermaßen und 5 Prozent sehr stark belastet. Währenddessen schätzen die Eltern die Belastung viel höher ein. 23 Prozent der Mütter und 25 Prozent der Väter meinen, dass ihre Kinder einigermaßen stark belastet sind. 6 Prozent beider Elternteile geben an, der schulische Druck sei sehr stark. Diese Sorge der Eltern wirkt sich häufig auch auf die Kinder aus: Denn oft liegt es gar nicht an der Schule oder den Lehrern, dass sich die Kinder so sehr unter Druck gesetzt fühlen, sondern an den Eltern. Ihr Nachwuchs soll nach der Grundschule unbedingt das Gymnasium besuchen, weshalb die Grundschüler bereits in jungen Jahren Leistungsdruck erfahren.

Doch auf der weiterführenden Schule geht der Stress dann weiter. Die Note „3“ gilt bereits als schlecht – manche Kinder bekommen für eine eigentlich befriedigende Leistung Ärger zu Hause. Doch wer seinen Kindern ständig zusätzlichem Druck aussetzt, der erreicht genau das Gegenteil des Beabsichtigtem: Statt zu mehr Anstrengung in der Schule kommt es aufgrund der Angst vor „schlechten Noten“ zu einem Leistungsabfall, denn die Schüler verlieren an Selbstbewusstsein, integrieren sich weniger im Unterricht und ziehen sich zurück.

Statt zu drohen, sollten Eltern ihren Nachwuchs daher vielmehr aufbauen, ihn unterstützen und die Kinder wissen lassen, dass bei einer schlechten Note nicht direkt Ärger zu Hause droht.

Eigenständig lernen lassen und Ausgleich schaffen

Lassen die schulischen Leistungen der Kinder nach, setzen sich einige Eltern mit ihrem Nachwuchs zusammen, um für die nächste Klassenarbeit zu büffeln. Doch es ist vielmehr empfehlenswert, die Kinder auch beim Lernen in ihrer Eigenständigkeit zu fördern. Dafür eignen sich Online-Nachhilfe-Portale wie learnattack.de. Auf solchen Seiten können die Schüler selbst ihr Wissen festigen und mit Hilfe von Lernvideos und interaktiven Übungen lernen, ohne dass sie das Gefühl haben, dass ihnen ständig über die Schulter geschaut wird. Das Selbstbewusstsein bei ersten Erfolgserlebnissen wächst schnell, weil sie sehen, dass sie es ganz von allein packen können.

Doch neben all dem Lernen ist es auch wichtig, dass in der Freizeit ein Ausgleich zur Schule stattfindet. Der Alltag sollte sich also nicht nur um Schule, Nachhilfe und Hausaufgaben drehen. Beim gemeinsamen Abendessen sollten daher nicht ausschließlich schulische Gesprächsstoff sein, sondern das Kind auch Gelegenheit haben, über Freunde und Hobbys zu reden. Auch der Besuch eines Sportvereins hilft dem Kind, einen Ausgleich zum stressigen Schulalltag zu schaffen – vorausgesetzt, die Eltern sorgen nicht auch dort für Leistungsdruck. Beim Sport kann sich das Kind austoben und die Gedanken rund um die Schule für einige Momente vergessen.