GTÜ-Day

GTÜ-Day – 22.05.2015

Heute ist es wieder Zeit für unseren monatlichen GTÜ-Day. Und weil das Wetter endlich mitspielt, dreht sich heute alles rund um das Thema Motorrad.

Wie ihr gut vorbereitet in die Saison startet, den Fahrspaß sicher genießen könnt und euer Bike richtig pflegt, erfahrt ihr heute zusammen mit der GTÜ und MOTORRAD, Deutschlands größter Motorradzeitschrift.

Saisonstart

Bevor es nach dem Winterschlaf eures Bikes wieder auf die Straße geht, solltet ihr euer Motorrad gründlich durchchecken. Was ihr dabei beachten solltet und wie ihr den Check am besten durchführt, erfahrt ihr hier.

Fahren in der Gruppe

Fährst du gerne mit deinen Freunden in der Gruppe? Jeder, der schon einmal eine längere Strecke mit vielen Motorradfahrern gefahren ist, weiß, dass dies ein gewisses Gefühl von Selbstbewusstsein und Geborgenheit vermittelt. Doch ein paar Regeln sollten dabei beachtet werden, damit das Fahren Spaß macht und die anderen Verkehrsteilnehmer nicht behindert.

Beim Fahren in der Gruppe sollten vor dem Start das Ziel und mehrere Zwischenstopps besprochen werden, damit kein Chaos entsteht und die Gruppe zusammen bleibt. Längere Strecken durch Städte solltet ihr vermeiden, da dort die Unfallgefahr höher ist und die Gruppe schnell auseinander gerissen wird.

Je größer die Gruppe, desto unkontrollierter wird das Ganze. Die Experten der GTÜ empfehlen mit nicht mehr als acht Personen zu fahren, damit der Überblick behalten werden kann. Die stärksten und besten Fahrer sollten vor und hinter der Gruppe fahren, die schwächeren werden in die Mitte genommen, damit die Gruppe zusammen bleibt. Wichtig ist außerdem, dass immer klare Zeichen gesetzt werden – das heißt rechtzeitig blinken und plötzliche Bremsmanöver vermeiden. Doch bitte vergesst nie, dass letztendlich jeder für sich selbst verantwortlich ist.

Fahrertrainings – Vom Anfänger bis zum Sportfahrer

Wusstet ihr, dass in Deutschland jährlich mehr als 2.500 Fahrsicherheitstrainings für Motorradfahrer angeboten werden? Ein ordentliches Fahrsicherheitstraining gibt es für jede Zielgruppe und sorgt für Fahrspaß und Lerneffekt gleichermaßen. Im Normalfall nimmst du an solch einem Training mit deinem eigenen Motorrad teil, was dafür sorgt, dass du deine Maschine besser kennenlernst. Ziel der Kurse ist es, Gefahren zu erkennen, zu vermeiden und zu bewältigen. Wir haben drei Adressen für euch, unter welchen ihr mit Sicherheit auch ein passendes Training für euch und euer Motorrad findet:

www.ifz.de – Die Motorradtrainings des Instituts für  Zweiradsicherheit laufen weitgehend nach den Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) ab.  Hier findet ihr eine bundesweite Auflistung verschiedenster Veranstalter in einem Terminkalender.

www.actionteam.de – Diese Trainings werden unterstützt von MOTORRAD und spezialisieren sich auf  Perfektion, Sport und Fahrdynamik.

www.adac.de – Hier ist von Einsteiger bis Profi für jede Zielgruppe ein Training zu finden.

Fahren bei schlechten Bedingungen

Nasser Asphalt, zusammen mit Laub, Kanaldeckeln und rutschigen Fahrbahnmarkierungen zwingen euch als Motorradfahrerinnen dazu, noch vorausschauender und vorsichtiger zu fahren, als sowieso schon. Bei Regen ist es wichtig, sanft zu beschleunigen, langsamer zu fahren und abrupte Bremsmanöver zu vermeiden. Und denkt dran: Versucht, trotz schlechter Bedingungen, entspannt und locker zu bleiben. Die Angst ist kein nützlicher Begleiter.

Helmkauf ohne Kompromisse

Brauchst du einen neuen Helm? Ja, ein guter Motorradhelm kann ziemlich teuer sein. Doch viel wichtiger als der Preis sind Sicherheit, Passform, Komfort und Funktionalität. Kaufe einen Helm immer im Fachgeschäft, in welchem du gut beraten werden kannst. Das erste worauf du achten solltest ist, dass du nur Helme mit der aktuellen Norm ECE 22-05 aufsetzt, denn nur diese bieten höchste Sicherheit. Generell sind Integralhelme mit Kinnschutz und Vollvisier am sichersten. Etwas komfortabler sind Klapphelme, bei welchen sich das Kinnteil wegklappen lässt. Diese Helme können einem Unfallopfer außerdem gefahrloser abgenommen werden.

Sicherheitsaccessoires

Neben einem hochwertigen Helm sind außerdem die Kleidung und die damit verbundenen Protektoren wichtig. Mindestens an Schulter, Ellbogen, Knie und Rücken solltest du beim Fahren Protektoren tragen. Diese sind in Motorradbekleidung mit CE-gerechter Qualität bereits integriert. Immer mehr Biker tragen mittlerweile ein sogenanntes „Neck Brace“, also eine Art Halskrause, die den Halswirbelbereich stabilisiert und schützt. Achte beim Kauf von Sicherheitsaccessoires immer auf das bereits erwähnte CE-Zeichen. Protektoren mit diesem Zeichen wurden nach der Norm EN 1621-1 oder 2 geprüft und bieten so höchste Sicherheit.

Pflege und Zubehör

Um möglichst lange was von deiner Motorradbekleidung zu haben, solltest du diese mit Imprägnierspray behandeln. Die richtige Schmierung der Kette ist für die Pflege deines Motorrads besonders wichtig. Eine leere Batterie hat bestimmt jeder Motorradfahrer schon erlebt. Doch mit einem guten Ladegerät Zuhause ist auch dieses Problem schnell behoben. Welches die besten Produkte für dein Motorrad und deine Kleidung sind erfährst du im Motorrad-Fachgeschäft in deiner Nähe.

Sündenregister – Was du als Motorradfahrer lieber lassen solltest

Als Motorradfahrerin bist du im Straßenverkehr mehr gefährdet, als als Autofahrer. Mit dem Motorrad hast du allerdings auch einige Vorteile, die du mit dem Auto nicht hast. Einige Unarten sind allerdings sehr gefährlich und sollten lieber unterlassen werden. Hier die zwölf Don’ts der GTÜ für Motorradfahrer:

–          Im Stau

–          Auf der Autobahn zwischen Mittelleitplanke und Fahrspur links überholen

–          Auf dem Seitenstreifen rechts vorbei

–          Nebeneinander statt hintereinander fahren

–          Bei Tag ohne Licht fahren

–          Überholen im Überholverbot

–          Alkohol und Motorrad

–          Blind auf die Vorfahrt vertrauen

–          In Kurven 100 Prozent geben

–          Unnötiges Rasen

–          Helm mit geöffnetem Kinnriemen

–          Keine Schutzkleidung tragen

Auch wenn man sich auf dem Motorrad schnell sehr stark vorkommt – im Falle eines Unfalls sind wir immer die Schwächeren. Deshalb möchte die GTÜ daran erinnern, immer  an entsprechende Sicherheitskleidung zu denken und vorrausschauend und vorsichtig zu fahren, um euch selbst und andere Verkehrsteilnehmer nicht in vermeidbare gefährliche Situationen zu bringen.

Alle GTÜ-Tipps zum Thema Motorrad findet ihr außerdem hier.