Gerade bei kalten Temperaturen hat die Autobatterie viel zu tun. Immerhin möchten wir die Kälte aus dem Auto vertreiben und im Warmen sitzen – vor allen Dingen auf langen Strecken. Damit uns am Lenkrad nicht die Finger frieren, machen wir gerne die Heizung an. Wer die Möglichkeit hat, macht womöglich auch die Sitzheizung an. Und damit wir hinten aus dem Auto etwas sehen können, muss auch die Heckscheibenheizung öfter mal ihren Dienst leisten. Das alles macht der Batterie zu schaffen.
Batterie schonen
Bei Temperaturen um die minus 10 Grad schafft die Batterie nur noch etwas mehr als die Hälfte ihrer normalen Kraft. So kommt es bei Kälte besonders häufig vor, dass die Batterie streikt und den Motor nicht mehr starten kann. Um dieses Problem zu umgehen, lohnt es sich, in Akkuladegeräte zu investieren. Schon für weniger als 100 Euro gibt es gute Ladegeräte, die für ein langes Leben der Batterie sorgen. Es hilft auch, wenn unnötige Geräte oder Funktionen vor dem Start ausgeschaltet werden. Dazu zählen u.a. die Beleuchtung, das Radio, das Gebläse oder auch die Heckscheiben- bzw. Sitzheizung. Falls der Motor trotzdem nicht sofort anspringt, sollte der Startvorgang erst nach 10 Sekunden abgebrochen werden. Nach 30 Sekunden kann ein erneuter Startversuch unternommen werden.
Wenn die Batterie den Geist aufgibt
Falls der Motor gar nicht anspringt, muss die Starthilfe durch ein anderes Fahrzeug erfolgen. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH rät, vor der Starthilfe ein paar Dinge zu überprüfen. Die beiden Batterien müssen die gleiche Spannung haben. Außerdem darf zwischen den Autos kein Karosseriekontakt bestehen und entladene Akkus dürfen nicht vom Bordnetz getrennt werden. Geht es los, sollte das andere Fahrzeug laufen.
So funktioniert die Starthilfe
- Die Klemme des roten Kabels an den Pluspol (+) der entladenen Batterie
- Anderes Ende des roten Kabels an den Pluspol der Strom spendenden Batterie
- Schwarze Kabelzange an den Minuspol (-) der Strom gebenden Batterie
- Anderes Ende des schwarzen Kabels an Motor- oder Karosseriemasse (meist stabile Metalllasche) und NICHT an den Minuspol der entladenen Batterie anklemmen, denn explosive Gase könnten sich hier durch Funkenschlag entzünden.
- Kabel in umgekehrter Reihenfolge abklemmen
Falls du weitere Infos zum Auto fahren im Winter haben möchtest, kannst du dir den GTÜ-Winterratgeber downloaden.
