sommerreifen im test

Die besten Sommerreifen 2013

Bald ist Ostern – ihr erinnert euch: Von „O bis O“, also Ostern bis Oktober, ist Sommerreifenzeit. Also steht schon bald der nächste Reifenwechsel an. Sind eure Reifen noch fit (idealerweise 4 mm Profiltiefe) oder müsst ihr für die kommende Saison neue kaufen? Dann fragt ihr euch vielleicht, mit welchen Modellen ihr gut beraten seid. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung hat gemeinsam mit dem ACE Auto Club Europa 16 Sommerreifen der gängigen Dimension 195/65 R 15 einem kritischen Praxistest unterzogen. Es zeigt sich: teuer ist nicht gleich gut.

Die Testsieger

Mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ hat der Dunlop Sport Blu-Response (ca. 338 Euro je Reifensatz) abgeschnitten. Er konnte vor allem mit dem kürzesten Bremsweg auf nasser Strecke punkten.
Platz 2 belegt der preiswerte Vredestein Sportrac 5 (ca. 296 Euro), der durch seine guten Leistungen in allen Punkten überzeugen konnte. Nicht ganz mit dem Testsieger mithalten konnte er in den Kategorien „Nassbremsen“ und „Rollwiderstand“.

Gute Leistungen im Mittelfeld

Auf dem dritten Platz landeten der Continental Premium Contact 5 (ca. 338 Euro) sowie der Goodyear Efficient-Grip Performance (ca. 328 Euro). Conti zeigte sich gegenüber Goodyear etwas resistenter beim Aquaplaning, wohingegen letzterer auf trockener Straße besser bremst.
Der neu entwickelte Bridgestone Turanza T001 (ca. 320 Euro) verfehlte auf Platz 5 nur knapp das Prädikat „sehr empfehlenswert“, weil sein Rollwiderstand etwas höher als bei den Konkurrenten war.
Die gleiche Punktzahl erreichte der Hankook Kynergy Eco (ca. 332 Euro), der zwar besser im Rollwiderstand abschnitt, den Vorsprung jedoch durch etwas schlechtere Leistungen auf trockener Straße wieder verlor.
Knapp dahinter folgen der Nokian Line (ca. 274 Euro) und Semperit Speed-Life (ca. 298 Euro).
Mit soliden, aber durchschnittlichen Leistungen landete der Falken Ziex ZE 914 Ecorun (ca. 300 Euro) auf den hinteren Plätzen, teilt sich aber dennoch mit Markenreifen wie Fulda EcoControl HP (ca. 306 Euro), Pirelli Cinturato P1 (ca. 320 Euro) und Michelin Energy Saver Plus (ca. 356 Euro) das Prädikat „empfehlenswert“.
Die Schlusslichter mit dem Prädikat „bedingt empfehlenswert“ bilden der Firestone TZ 300 (ca. 292 Euro) mit sehr hohem Rollwiderstand sowie der Nexen N blue eco (ca. 298 Euro), der in den Testkriterien wie Rollwiderstand und Nasshaftung das Nachsehen hatte.
Der einzige Reifen, der als „nicht empfehlenswert“ eingestuft wurde, ist der Nankang XR 611 (ca. 242 Euro), der durch seine schlechte Nasshaftung nicht überzeugen konnte.

Ist das Reifenlabel eine gute Entscheidungshilfe beim Kauf?

Seit November 2012 ist es die Pflicht der Hersteller, alle Autoreifen mit dem sogenannten Reifenlabel zu kennzeichnen. Ein farbiger Aufkleber mit den drei Kategorien „Nasshaftung“, „Rollwiderstand“ und „Geräusch-Emission“ soll den Käufern relevante Fahreigenschaften des Reifens offenlegen. Dabei sollte man aber wissen, dass die Hersteller die jeweilige Einstufung selbst vornehmen und dass ein guter Reifen noch ganz andere Ansprüche erfüllen sollte. Wichtige Kaufkriterien wie das Bremsverhalten oder das Fahrverhalten auf Schnee und Eis werden nämlich nicht berücksichtigt. Als alleiniges Entscheidungskriterium ist das Reifenlabel daher nicht geeignet. Gute Anhaltspunkte dagegen bilden ausführliche Reifentests von unabhängigen Prüfstellen.

in Zusammenarbeit mit der GTÜ