Die Tage werden länger und die Sonne wärmer. Wir profitieren von dem „Sonnenvitamin“ in vielen Hinsichten: Die Laune wird besser, das Immunsystem gestärkt und der Körper wird fitter. Das Vitamin D ist ein besonderes Vitamin, das an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt ist. Viele Menschen unterschätzen den körperlichen Bedarf und leiden unwissentlich an Vitamin-D-Mangel.
Wie wird das Vitamin D produziert?
Der menschliche Körper produziert Vitamin D hauptsächlich mithilfe der Sonneneinstrahlung. Genauer gesagt mithilfe der UV-B-Strahlung. Ohne ausreichend Sonne würden wir nicht genug Vitamin D bekommen und an Mangelerscheinungen leiden.
Durch gesunde Ernährung, wie zum Beispiel fettigen Fisch, Pilze oder Milchprodukte, kann auch ein bisschen Vitamin D aufgenommen werden.
Warum ist Vitamin D so wichtig für uns?
Das Vitamin D übernimmt zahlreiche Funktionen im Stoffwechsel und ist für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden unverzichtbar. Die Versorgung mit dem Vitamin ist daher sehr wichtig und zwar vom Kindesalter an.
Das Vitamin sorgt für feste Knochen und Zähne. Es spielt eine wichtige Rolle der Mineralisation der Knochen und Zähne. Dabei werden Calcium und Phosphat aus dem Dünndarm besser aufgenommen und als Calciumphosphat in Knochen und Zähne eingelagert.
Vitamin D reguliert die Bildung und den Stoffwechsel von Muskelzellen und sorgt so für eine normale Muskelfunktion.
Das Immunsystem benötigt das Vitamin ebenfalls für eine normale Funktion. Es ist beteiligt an der Bildung von antimikrobiellen Abwehrstoffen und der Regulation antientzündlicher Prozesse.
In bestimmten Lebensphasen ist eine gute Vitamin-D-Versorgung ganz besonders wichtig. Im Säuglings- und Kindesalter ist es ganz besonders wichtig, um Knochenschäden oder ein geschwächtes Immunsystem vorzubeugen.
Im Alter ab circa 65 Jahren lässt die Körpereigene Vitamin-D-Produktion nach. Zusätzlich können weitere Faktorenwie chronische Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten das Risiko für einen Vitamin-D-Mangel.
Vitamin-D-Mangel
Bei vielen Menschen auf der Nordhalbkugel kann vor allem im Winter ein Vitamin-D-Mangel festgestellt werden. Das Immunsystem wird geschwächt, sodass die betroffenen anfälliger für Infektionen werden können. Ein extremer Mangel kann zu Knochenschäden führen und das Risiko für Knochenschwund (Osteoporose) und Knochenverformung (Rachitis) erhöhen. Darüber hinaus steht der Mangel im Verdacht, das Risiko spezifischer chronischer Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ 2 Diabetes und Krebs zu erhöhen.
Ist die Vitamin-D-Versorgung nicht optimal, kann sich das in unterschiedlicher Art und Weise äußern: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Infektanfälligkeit oder Haarausfall können auftreten.