Fridays for Future Demonstration

Klimaschutz, Fridays for Future und Plastik vermeiden – Alles nur ein großer Trend?

Es war das Thema, dass 2020 neben Corona Deutschland beherrscht hat. Viele kämpfen schon seit 2018 um mehr Aufmerksamkeit für das Thema Klimaschutz. Wie helfen wir der Umwelt? Was muss die Politik tun? Was kann die Industrie tun und vor allem was kann der einzelne Mensch tun? Das waren die meist gestellten Fragen.

Über die sozialen Medien verbreiteten sich Themen wie Klimakrise, unprofessionelle Tierhaltung, Microplastik und die Umweltzerstörung durch den Menschen wie ein Lauffeuer. Dann kam Fridays for Future. Eine globale Bewegung ausgehend von Schülern und Studenten die auf das Pariser-Klimaabkommen aufmerksam gemacht haben und darauf, dass sich umgehend etwas ändern muss um diese Ziele noch im geplanten Rahmen zu erreichen. Ihr Vorbild wurde Greta Thunberg – ein Mädchen, dass mit ihren inzwischen 18 Jahren wohl mehr Kritik einstecken musste als die meisten in diesem Alter und trotzdem nicht aufgibt. Sie gewann bereits 2018 an Aufmerksamkeit durch ihre Rede auf der UN-Klimakonferenz und diese Aufmerksamkeit erreichte ihren Höhepunkt als Sie im Rahmen der Fridays-for-Future Bewegung zu Schulstreiks für das Klima aufrief.

Inzwischen ist das Ganze ein riesen Trend in allen Branchen. Plastiktüten kosten Geld damit Du Mehrwegtaschen verwendetst, Shampoos und Duschbäder gibt es in fester Form und Unverpackt-Läden werden immer bekannter und häufiger. Wer auf Recycling setzt, Second-Hand kauft oder auf Verpackungsfreiheit achtet wird nicht mehr belächelt, sondern kann sich austauschen. Auch Influencer sind aufgestiegen, werfen mit erschreckenden Zahlen um sich und bringen so ihre Follower dazu zu diskutieren, darüber nachzudenken und regen einen meist bereichernden Meinungsaustausch an. Insgesamt verbreiten sich in den sozialen Medien besonders die erschreckenden Bilder von Kindern auf Müllkippen, unserer schlechten Tierhaltung und von Menschen die Strände und Meere voll Plastik versuchen zu retten.

Immer mehr Produkte entstehen aus recyceltem Plastik und nachhaltige Marken tun vieles um Plastik zu vermeiden oder es nur in recycelter Form zu verwenden, um damit zu werben. Immer mehr Leute versuchen regional zu kaufen, achten auf Naturkosmetik und deren Inhalte. Immer mehr Apps geben uns die Möglichkeit einen Überblick zu bekommen, was das Fachchinesisch auf den Flaschen und Tuben eigentlich heißt.

Alles sind Schritte in die richtige Richtung, denn dieser Trend kann nur zu einer Verbesserung der Umwelt beitragen und jeder der sich anschließt ist ein Gewinn.  Etwas für die Umwelt zu tun sollte kein Tabu-Thema mehr sein, wegen dem man ausgelacht oder belächelt wird. Sowohl der Konsument als auch die Industrie haben ihren Anteil daran das Kaufverhalten zu verändern und den Käufern müssen die Augen geöffnet werden, was sie eigentlich konsumieren. Diese Aufklärung beispielsweise hinter dem Fleischkonsum und dem Mikroplastik war längst überfällig. Auch die Politik muss anfangen ihre Ziele akribischer zu verfolgen, denn ansonsten hätten sie sich keine setzen brauchen. Aktuell ist das Ganze ein absoluter Trend mit Potential zu einem langfristigen Umdenken, denn unser aller Ziel ist es auch unsere Enkel noch auf einer guten Welt aufwachsen zu sehen.