der richtige schulranzen

Der richtige Schulranzen

Die Gesundheit unserer Kinder liegt uns am Herzen. Daher kümmern wir uns um eine ausgewogene Ernährung und sportliche Aktivitäten.
Trotz aller Sorgfalt vergessen viele Eltern, sich um eine gute Schultasche zu bemühen. Eine Stofftasche reicht nicht aus, genauso wenig wie es ein einfacher Rucksack tut. Falsche Schultaschen können zu späteren Haltungsschäden führen. Kinder sind nun mal Kinder und möchten gerne spielen und Schabernack treiben. Dabei werden sie zu unsicheren Verkehrsteilnehmern und können vom Straßenverkehr übersehen werden.

Design und Tragekomfort sind für Kinder ein wichtiges Kriterium

Jedoch haben die Eltern bei der Schulranzenwahl ein wichtiges Wörtchen mitzureden. Sicherheitsgeprüfte Schultaschen sind gut sichtbar und verfügen über ein durchdachtes ergonomisches System. Prinzipiell sollten sie ein Modell auswählen, welches der Richtlinie DIN 58124 entspricht. Ein solcher Ranzen muss über reflektierende Vorder- und Seitenflächen verfügen, die mindestens 10 Prozent der Gesamtfläche ausmachen sollten. Damit das Kind auch bei Anbruch der Dämmerung sichtbar ist, muss der Schulranzen fluoreszieren. In der Praxis handelt es sich dabei um gelbe oder orangerote Flächen mit hoher Leuchtkraft.

Wenn jedes Gramm zählt

Hefte, Schulbücher und Pausenbrot – das alles gehört in den Schulranzen. Er sollte möglichst wenig wiegen, da hohe Belastungen dem Rücken schaden können. Es bringt herzlich wenig, einen leichten Schulranzen zu kaufen und diesen mit schweren Gegenständen vollzustopfen. Pflichtbewusste Eltern setzen bei ihrer Erziehung am Schulranzen an. Das Kind muss lernen, wie es diesen richtig zu tragen hat. Zum einen darf er nicht seitlich am Griff gehalten werden, zum anderen sollten die Gurte parallel eingestellt sein. Ein guter Schulranzen wiegt wenig und lässt sich genau einstellen. Schiefe Schulranzen führen über kurz oder lang zu Haltungsschäden.
Tipp: Das optimale Gesamtgewicht eines Schulranzens (inklusive Inhalt) sollte höchstens 10 Prozent des Kindergewichts betragen.

Freizeit-Rucksack: moderne Alternative?

Viele Eltern lassen sich von ihren Kindern überreden und kaufen ihnen einen Freizeit-Rucksack. Auf den ersten Blick scheint es sich hier um eine geeignete Alternative zu handeln. Denn dieses Modell wiegt wenig und bietet ausreichend Platz. Jedoch ist von dieser Variante abzuraten, da sie auf Dauer den Rücken in Mitleidenschaft ziehen und die Schulsachen beschädigt. Aktentaschen und Koffer haben in Kinderhänden ebenfalls nichts zu suchen.
Die Zeitschrift ÖKO-TEST testet Produkte auf ihre Schadstoffbelastung. Während alle Schulranzen diesen Test bestanden haben, fielen zwei Drittel der Freizeit-Taschen durch. Gerade bei Kindern sollten die Eltern auf solche Aspekte achtgeben.

Was macht einen guten Schulranzen aus?

Zusammenfassend sollte ein Ranzen über folgende Eigenschaften verfügen:
– Bequeme Tragegriffe (mindestens 8 cm), jedoch ohne Weichmacher
– Geringes Eigengewicht von maximal 1,5 kg
– Körpergerechte Rückenform
– Leicht und weit zu öffnender Deckel
– Passende Riemen, nicht zu lang und stolpersicher
– Praktische Seitentaschen für Trinkflasche und Co
– Schlaue Fächereinteilung
– Sehen und gesehen werden: Reflektoren und fluoreszierende Flächen
– Tragegurte mit mindestens 4 cm Breite und 8 cm Länge

Die Stiftung Warentest führt regelmäßige Kontrollen durch. Im Jahre 2009 wurden 12 Schulranzen geprüft, davon fielen 2 mit einem „mangelhaft“ durch. Daher sollten sich die Eltern vor der Einschulung ihres ABC-Schützen um einen geeigneten Ranzen bemühen. Es lohnt sich, etwas mehr Geld zu investieren. Ein guter Schulranzen hält mindestens 3 Jahre und beugt gegen Erkrankungen des Bewegungsapparats vor.