Seit Monaten erreichen uns zahlreiche Preiserhöhungen – darunter auch Strom und Gas. Wie Du trotzdem sparsam durch den Winter kommst, erfährst Du mit unseren hilfreichen Tipps.
Wegen der hohen Strom- und Gaspreise überlegen viele Haushalte nun, wie sie optimal durch den Winter kommen und greifen dabei auf andere Ressourcen zurück: Holz. Holzöfen und Kamine sind begehrt, doch das Brennholz knapp. Wie Deutschlands Vizekanzler Robert Habeck geben auch wir Dir Tipps, wie Du warm durch den Winter kommst, ohne viel Holz oder Geld zu verschwenden.
1. Heizkörper freilegen
Damit die Heizung nicht stärker arbeitet als nötig und Du weder Energie noch Geld verschwendest, sorge dafür, dass die Heizung freisteht. Eigentlich logisch, denn: freie Heizkörper geben leichter Wärme ab. Wenn sie von Möbeln blockiert werden, verteilt sich die Wärme nicht gleichmäßig im Raum.
2. Stoßlüften
Ein dauerhaft gekipptes Fenster sorgt kaum für Luftaustausch, sondern kühlt die Wände aus. Wenn die Heizung dauerhaft eingeschaltet ist, kann die Wärme Deine Schleimhäute austrocknen, aber zu viel Luftfeuchtigkeit begünstigt an kalten Wänden Schimmelpilze. Dazu kommt: wenn es draußen kalt und drinnen warm ist, fangen Wände an zu schwitzen. Deshalb solltest Du das Fenster lieber mehrmals am Tag für ein paar Minuten ganz öffnen, statt den ganzen Tag auf Kipp.
3. Heizenergie bewahren
Nachts empfiehlt es sich die Fenster zu schließen, damit die ausgestoßene Wärme in den Räumen eingeschlossen wird. Zusätzlich ist es sinnvoll, Rollläden und Jalousien nach Einbruch der Dunkelheit ganz runterzulassen. Das spart Heizkosten und den Wärmeverlust an den Fenstern um 20 Prozent. Auch wichtig: Heizung frühzeitig abdrehen. Die gibt nämlich lange Zeit danach noch Wärme ab, die niemand braucht. 30-60 Minuten vorher abdrehen und Du sparst wieder Energie.
4. Jedes Grad zählt
Zuletzt solltest Du wissen, dass jeder eingesparte Grad auch Deinen Geldbeutel schont. Soll heißen: nicht in jedem Raum muss es 20 Grad warm sein! In der Küche zum Beispiel reichen oft schon 18 oder 19 Grad, da Herd und Kühlschrank mitheizen. Auch im Schlafzimmer sollte es nicht wärmer sein, denn das kann zu einer laufenden Nase oder Kopfschmerzen führen. Für geflieste Räume helfen Bodenmatten gegen kalte Füße. So kannst Du mit nur einem Grad weniger einiges an Geld sparen. Als Beispiel: Wer in einem 150-Quadratmeter-Einfamilienhaus die Temperatur um einen Grad senkt, spart rund 115 Euro Gaskosten.
5. Zusätzlich: Dämmen und Abdichten
Wenn Du noch aktiver möchtest, um bei den Heizkosten zu sparen, solltest Du die Dämmung der Heizkörper nicht unterschätzen. Besonders bei Gebäuden aus den 60er und 70er Jahren sind die Heizkörpernischen nicht gedämmt. Hier erfährst Du, wie Du Deine Heizung optimierst und Heizkosten sparst. Die Abdichtung der Fenster und Türen sollte ebenfalls ausreichend sein, denn undichte Fenster geben auch geschlossen viel warme Luft frei. Testen kannst Du das mit einem Stück Papier: klemme es zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel ein. Wenn Du das bei geschlossenem Fenster herausziehen kannst, ist das Fenster nicht dicht. Probiere das an verschiedenen Stellen aus.