ganztagsschulen

Horte

Ein „sicherer Ort“ für Schulkinder

Die Bezeichnung „Hort“ wird im Sinne von Schutz, Zuflucht, einem sicheren Ort verwendet. Und genau das möchten diese so benannten pädagogischen Einrichtungen sein.

Horte sind die traditionelle Betreuungsform der Grundschüler bis zur vierten Klasse, teilweise auch bis zur 6. Klasse. Die Einrichtungen der Jugendhilfe haben hierbei einen festen Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag.

Die Horte sind häufig nicht an eine bestimmte Schule gebunden und so treffen sich in den Nachmittagsstunden die Kinder verschiedener standortnaher Grundschulen in den separaten Horteinrichtungen.

Auch im Rahmen einer großen altersgemischten Gruppe in Kindertagesstätten kann eine Hortbetreuung für Schulkinder erfolgen.

Die Betreuungszeiten sowie der Betreuungsumfang sind regional verschieden. So öffnen einige Horte ihre Pforten bereits vor dem eigentlichen Schulbeginn und bieten eine Frühbetreuung inklusive Frühstück an.

Allgemein umfassen die Öffnungszeiten das Ende des Schulunterrichtes bis circa 16 Uhr, teilweise länger. Ähnlich dem Personalschlüssel für Kindergärten arbeiten zwei ausgebildete Fachkräfte in einer Gruppe mit bis zu 25 Schulkindern, um die Schwerpunkte Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung pädagogisch zu begleiten.

Ausgehend vom Schulkonzept der ehemaligen DDR, in der ein Schulhort zur Ganztagserziehung für alle Kinder angeboten wurde, ist besonders in den neuen Bundesländern noch diese Form der grundsätzlichen Zuordnung der Horte zum Schulwesen zu finden. Der Hort befindet sich direkt im Schulgebäude und die ErzieherInnen sind wie die Lehrer Landesbedienstete.

Eine Weiterentwicklung dieser räumlichen Annäherung des Vor- und Nachmittages findet sich in den Ganztagsschulen wieder.