ganztagsschulen

Ganztagsschulen

Lernen den ganzen Tag: Die Ganztagsschule ist eine Alternative zum Hort und wird als Kooperation von Vor- und Nachmittag betrieben. Man unterscheidet zwei Formen der Ganztagsbetreuung: die offene und die gebundene Ganztagsschule.

Gebundene Ganztagsschule:

Bei dieser Betreuungsform werden die Unterrichtsstunden auch in den Nachmittag verlegt. Der ganze Tag folgt für die Schüler einem rhythmisiertem Tagesablauf, der Pflichtstunden, Förderstunden und kreative, musische oder sportliche Einheiten miteinander verbindet.

Kinder, die in einer gebundenen Ganztagsschule lernen, sind verpflichtet, am gesamten Tagesablauf teilzunehmen. Der Nachmittag ist mit einem klaren und unmissverständlichen Bildungsauftrag fest in den schulischen Ablauf integriert.

Offene Ganztagsschule:

Die offene Ganztagsschule – kurz OGS oder OGATA – wird häufig von freien außerschulischen Trägern wie Jugendhilfe, Sportvereinen oder der Jugendkulturpädagogik übernommen. Sie verbindet die klassische Halbtagsschule mit der Nachmittagsbetreuung in einem gemeinsamen pädagogischen Konzept.

Durch die räumliche und personelle Verknüpfung wird so die Schule nicht nur zu einem Ort des Lernen sondern durch die vielseitige Freizeitgestaltung im Kreise der Freunde zu einem Haus des Lebens. Für diese Betreuungsform können die Kinder zu Beginn jedes Schuljahres angemeldet werden.

Einen einheitlichen Tagesablauf aller offenen Ganztagsschulen gibt es aufgrund der Zeitstruktur jeder Schule nicht, vielmehr gestaltet sich eine individuelle Verknüpfung der Bausteine: Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Förderung, Freispiel und Freizeitangebote.

Das personelle Konzept der offenen Ganztagsschule umfasst als Leitung eine pädagogische Fachkraft (ErzieherIn, LehrerIn, SozialpädagogIn) pro Einheit von 25 Kindern, welche ergänzend von mehreren Kräften mit pädagogischem Hintergrund unterstützt wird.

Um die pädagogische Zusammenarbeit des Vor- und Nachmittagsbereiches zu stärken, ist jede Schule verpflichtet, Lehrer zur Unterstützung des Nachmittagsbereiches – vorzugsweise in der Hausaufgabenbetreuung –  mit einem bestimmten Stundensatz einzusetzen.

Weiterhin sieht das personelle Konzept die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern (u.a. ortsnahe Vereine, Musik- oder Tanzpädagogen, Übungsleiter) vor, welche die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung durch außerschulische Angebote (AG´s) erweitern.

Ebenso wie die Horte bieten die Offenen Ganztagsschulen in mindestens der Hälfte der Ferien eine pädagogische Betreuung an. Durch Kooperationen der Einrichtungen untereinander können standortgebundene „Notfälle“ (wenn Ihnen der Arbeitgeber gerade in der anderen Hälfte der Ferien Urlaub gewährt) aufgefangen werden.