Mit dem Weltgesundheitstag legt die Weltgesundheitsorganisation jährlich ein neues Gesundheitsthema von globaler Relevanz fest. Ziel dabei ist es, vorrangige Gesundheitsprobleme ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken.
Die Weltgesundheitsorganisation macht in diesem Jahr auf das Thema Lebensmittelsicherheit aufmerksam. An Infektionen, die durch Lebensmittel und unreines Trinkwasser verursacht wurden, sterben jährlich zwei Millionen Menschen – so Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Bakterien, Viren, Parasiten oder chemische Substanzen in Nahrungsmitteln sind darüber hinaus für mehr als 200 Erkrankungen verantwortlich – von Diarrhöe bis hin zu Krebserkrankungen. Die Lebensmittelsicherheit kann überall entlang der Nahrungskette gefährdet sein.
Deshalb müssen die Verantwortlichen aus den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Verkehr, Umwelt, Fischerei, Gastronomie und Nahrungsmittelindustrie sowie aus Zivilgesellschaft und Verbraucherverbänden gemeinsam darauf hinwirken, dass die Nahrungsmittelversorgung und die Lebensmittel auf unserem Teller für die Konsumenten sicher sind.
Infektionen durch Lebensmittel verursacht, spielen auch in Deutschland eine Rolle. Ein Beispiel dafür ist der EHEC-Ausbruch 2011, der auf den Import von Sprossen aus Ägypten zurückgeführt wird.
Die Nachfrage nach einem vielfältigen Nahrungsangebot und die fortschreitende Globalisierung stellen die Nahrungsmittelproduzenten, Zulieferer und Händler weltweit vor große Herausforderungen.
Doch auch die Politik und wir als Konsumenten haben eine gemeinsame Verantwortung. Als Konsument können wir einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung leisten. Die Weltgesundheitsorganisation hat unter dem Titel „Fünf Schlüssel zu sicheren Lebensmitteln“ fünf Handlungsempfehlungen herausgegeben:
Fünf Schlüssel zu sicheren Lebensmitteln
- Halte Sauberkeit!
- Trenne rohe und gekochte Lebensmittel!
- Erhitze Lebensmittel gründlich!
- Lagere Lebensmittel bei sicheren Temperaturen!
- Verwende sicheres Wasser und unbehandelte Zutaten!
