Das Passeiertal lockt: Unvergesslichen Herbsturlaub in Südtirol genießen

Das Passeiertal lockt: Unvergesslichen Herbsturlaub in Südtirol genießen

Der goldene Herbst. Wer das Passeiertal in Südtirol kennt, mag vielleicht vermuten, die Redewendung sei direkt im Herzen des »Psairer« entstanden, immerhin bietet die Region eine traumhafte Kulisse und zeigt sich im Herbst in den prächtigsten Farben. Steigt dann auch noch der Nebel in den Auen empor, so scheint es, Bewohner und Urlauber zugleich seien in einer Märchenwelt gefangen. Warum das Passeiertal im Herbst ein ideales Urlaubsziel ist, verrät dieser Artikel.

Das Passeiertal: Naturschönheit zwischen Meran und St. Leonhard

Es ist schön. Eigentlich braucht über das Passeiertal nicht mehr gesagt zu werden, denn die landschaftliche Kulisse spricht für sich. Das Tal erstreckt sich nördlich von Meran und reicht bis an die Nordtiroler Grenze. Die Lage erklärt auch den Zauber des Tales: Sicherlich ist der mediterrane Einschlag weiter nördlich im Tal nicht mehr so stark, doch ist er weiterhin spürbar. Der Herbst fühlt sich angenehm an, die Luft hält noch die Wärme, obwohl sie erste Anzeichen des Winters verspricht. Aber was hat das Passeiertal noch zu bieten?

  • Meran – die Kurstadt ist praktisch der Mittelpunkt Südtirols, wenngleich nicht geografisch. Die Bäder- und Thermenstadt lockt Touristen und Einheimische immer wieder hinter die Stadtmauern, die übrigens auch noch teilweise besichtigt werden können. Ein Bummel durch die Innenstadt, geprägt von mittelalterlichen Bauten und kleinen Gässchen, lockt mit Cafés und Boutiquen. Hoch über der Stadt prangt das Schloss mit den botanischen Gärten, die für sich schon einen Besuch wert sind. Hinzu kommen die Bäderlandschaften zum Wohlfühlen, Entspannen oder einfach nur zum Spaß haben.
  • Leonhard – die Marktgemeinde gehört fest zum Passeiertal. Mit rund 3.500 Einwohnern schmiegt sich die Gemeinde direkt an den Passer. Ursprünglich handelte es sich bei der Gemeinde um eine Pfarrei, die bis ins heutige Schenna reichte. Eine historische Berühmtheit des Ortes ist Andreas Hofer, der heute als Idol Südtirols geführt wird. Aber welche Highlights gibt es zu sehen? In St. Leonhard wundert es nicht, dass die Sehenswürdigkeiten oft einen kirchlichen Hintergrund haben. So gilt die Pfarrkirche St. Leonhard als Highlight, wenngleich von der ursprünglichen Kirche aus romanischen Zeiten nur der untere Teil des Turms erhalten werden konnte. Auch das Geburtshaus von Andreas Hofer, der Sandwirt, ist zu besuchen – und steht Gästen weiterhin offen.

Das Passeiertal, beziehungsweise seine Gemeinden, sind historisch miteinander verbunden, wenn auch nicht vereint. Somit eignet es sich für kleinere Wallfahrten, denn entlang der alten Wege und Pfade stehen immer wieder dekorative Kapellen oder andere Monumente, die auf den kirchlichen Bezug des Tals hinweisen.

 

Wellness und Wandern: Eine starke Kombination

Nach Südtirol, besonders ins Passeiertal, fahren wohl nur wenig Menschen, die nicht die Natur genießen wollen. Das Tal und die Umgebung locken einfach hinaus ins Freie und wenn sich im Herbst die Blätter färben, die Sonne tief über den Bergen steht und sich morgens der Nebel über den Wiesen erhebt, kann sich kaum noch jemand in Räumlichkeiten aufhalten. Daher ist das Passeiertal so ideal, um sich der Wellness hinzugeben:

  • Wandern, Spazieren, Rad fahren – wie auch immer die Natur erkundet wird, es geht nach draußen. Unzählige Wanderwege erlauben es, die Siedlungen des Passeiertals nach und nach abzuwandern. Überall warten kleinere Highlights und natürlich ausreichend Gasthöfe, die für das leibliche Wohl auf der Tour sorgen.
  • Ruhe genießen – verglichen mit der Fläche, ist das Passeiertal äußerst spärlich bevölkert. Nicht nur auf den abgelegenen Wanderwegen können Touristen die Ruhe der Natur genießen. Wobei die Natur natürlich nie vollkommen still ist, doch sind das Laute, die den Stress des Alltags schnell vergessen werden lassen.
  • Abenteuer – nicht jeder schätzt es, sich nur auf Spaziergängen oder langsamen Radtouren zu erholen. Wer ein wenig Abenteuer sucht, findet im Passeiertal von Hochseilgärten und Kletterparks bis hin zum Bergklettern alles, was das Herz begehrt. Auch spannende Mountainbikepisten warten auf Abenteuerwütige.

Nach einem Tag in der Natur geht es zurück in die Unterkunft. Etliche Hotels und Pensionen des Passeiertals haben sich der Wellness oder dem Spa verschrieben und verwöhnen Gäste bis zu den Haarspitzen.  So zum Beispiel das Hotel Bad Fallenbach in St. Leonhard im Passeiertal.

Ein Vorteil: Südtirol ist äußerst kinderfreundlich und viele der Hotels sind spezielle Familienhotels mit Angeboten für Groß und Klein. Während sich die Eltern erholen, können die Kinder unter Aufsicht kindgerecht spielen. So hat jeder etwas von seinem Urlaub.

Weitere Highlights und Aktivitäten

Selbst die kleinsten Ortschaften des Passeiertals sind keine in sich abgeschotteten Gebiete. Zudem ist das Tal nicht so groß, dass Ausflüge kaum möglich wären. Urlauber können mühelos nach Bozen fahren und in der Hauptstadt Südtirols shoppen gehen. So tief im Süden gelegen, kommt das mediterrane Flair hier besonders zur Geltung und lockt selbst im Winter noch ins Freie.

Später im Herbst wandelt sich das Passeiertal auch zur Skiregion. Mehrere Skigebiete begeistern Urlauber und bieten Pistenspaß, Winterrodeln, Langlauf und vieles mehr. Im Regelfall sind die Pisten ab Anfang Dezember geöffnet, die Schneesicherheit ist in den hoch gelegenen Regionen sehr gut. Natürlich fehlt der beliebte Hüttenspaß keinesfalls, doch sieht sich das Tal nicht als eine Partyzone, wie es andere Skigebiete sind.

Ein Blick auf den Jaufenpass im Passiertal

Fazitden Herbst genießen

Wem die Luft an der See im Herbst zu rau ist, wer trübes Herbstwetter nicht mag, wer aber auch nicht in die heiße Sonne will, der ist mit einem Herbsturlaub im Passeiertal gut beraten. Es gibt letztendlich alles: Ein mediterranes Flair mit guter Sonnengarantie ohne Hitze, viel Natur und Freizeitaktivitäten im Freien, Wellness und Erholung. Nur Langeweile kommt im Passeiertal sicherlich niemals auf, denn es gibt viel zu viel zu erleben und zu entdecken. Im späten Herbst besteht gar schon die Chance auf erste winterliche Eindrücke oder auf die erste Fahrt auf der Piste.