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Hitzeopfer über Autobahn-Notrufsäulen melden

Notrufzentrale der Autoversicherer ist auf extreme Belastungen vorbereitet.

Die Notrufzentrale der Autoversicherer in Hamburg weist angesichts der anhaltenden Sommerhitze darauf hin, dass auch medizinische Notfälle von Hitzeopfern über die Autobahn-Notrufsäulen gemeldet werden können. An den nächsten Wochenenden wird es voraussichtlich besonders eng und vor allem heiß auf Deutschlands Autobahnen. Angekündigt sind Temperaturen von über 30 Grad. Gleichzeitig haben alle Bundesländer bis auf Bayern und Baden-Württemberg jetzt Schulferien, so dass in alle Richtungen mit erheblichem Verkehr in die Ferien oder bereits mit Rückreiseverkehr gerechnet werden muss. Diese extremen Bedingungen machen vielen Reisenden gesundheitlich zu schaffen.

Heißeste Tageszeiten meiden

„Bei langen Fahrten, in aufgeheizten Fahrzeugen, in Stresssituationen wie in langen Staus oder bei Flüssigkeitsmangel kann diese Belastung dramatisch zunehmen“, erläuterte heute Dr. Jens Bartenwerfer, Geschäftsführer der GDV Dienstleistungs-GmbH (GDV DL), die den Notruf der Autoversicherer in Hamburg betreut. Sein nachdrücklicher Ratschlag: die heißesten Tageszeiten für Fahrten möglichst ganz meiden und vor allem ausreichend Getränke mitnehmen. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass Notfälle von Hitzeopfern jederzeit über die Notrufsäulen gemeldet werden können: „Über die Säulen können wir sofort die Notsituation exakt orten und den unmittelbaren Kontakt zur nächstgelegenen Polizei oder Rettungsleitstelle herstellen, die dann über ihre Rettungskräfte die schnelle Hilfe sichert.“

Warnwesten tragen

Technisch und personell, so Bartenwerfer weiter, sei die Notrufzentrale an diesen Wochenenden auf extreme Belastungen vorbereitet. Bei einem Notstopp an der Notrufsäule sollten die Reisenden mit einer Warnweste bekleidet das Auto verlassen und hinter der Leitplanke warten. Hitzeopfer sollten möglichst im Schatten gelagert und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit Erster Hilfe versorgt werden. Vor allem Säuglinge und kleine Kinder, chronisch Kranke sowie pflegebedürftige Menschen leiden bei extremer Hitze. Reisenden wird empfohlen, bereits bei den kleinsten Anzeichen von Schwäche oder Unwohlsein keinerlei Risiken einzugehen und sofort die nächste Raststätte oder den nächsten Parkplatz anzusteuern, um eine Pause einzulegen