In diesem Jahr wird sich der Trend beim Thema Elektro-Fahrräder, auch eBikes genannt, aller Voraussicht nach fortsetzen. Viele Neuanschaffungen sind mittlerweile Elektrofahrräder. Für knapp 1.000 Euro gibt es schon kleinere Klappräder mit Motor oder auch Mountainbikes mit Motor.
Was sind Pedelec, S-Pedelec und eBike
Meistens sagt man eBike und viele nutzen ihn stellvertretend für das Wort Elektrofahrräder. Aber ein eBike stellt nur eine Art des Elektrorads dar. Daneben gibt es Pedelecs und S-Pedelecs. Den größten Marktanteil mit ungefähr rund 90 Prozent haben Pedelecs. Hier sind die Unterschiede zwischen den drei Radtypen:
Pedelec
Der Elektromotor bei einem Pedelec hilft lediglich beim Treten. Erst die Tretkraft aktiviert den Motor. Er unterstützt das Fortkommen bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern (km/h). Die maximale Leistung des Motors beträgt 250 Watt. Rechtlich handelt es sich hierbei um ein Fahrrad. Man darf also den Radweg benutzen.
S-Pedelec
Der Motor eines S-Pedelecs unterstützt die Person schon bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Deshalb ist dieser Typ den Kleinkrafträdern zugeordnet. Der Motor von S-Pedelecs hat bis zu 500 Watt. Für das Fahren benötigt man Führerschein, ein Versicherungskennzeichen und einen Helm. Der Radweg darf mit einem S-Pedelec nicht benutzt werden.
eBike
eBikes können auch ohne Mithilfe des Radfahrers bis zu 45 km/h fahren und haben einen Gasgriff. Das ist ein entscheidender Unterschied zu Pedelecs und S-Pedelecs. Sie zählen damit zu den Krafträdern. Um ein eBike zu fahren, benötigt man einen Führerschein, ein Versicherungskennzeichen und einen Helm. Auch hiermit darf der Radweg nicht benutzt werden.
Die besten eBikes
Gesetzliche Vorgaben
Ein Pedelec ist einem Fahrrad vom Gesetzgeber gleichgestellt. S-Pedelecs benötigen eine Fahrerlaubnis, eine Zulassung für den Straßenverkehr (vom Hersteller) und muss versichert werden. Erlaubt sind sie erst ab 16 Jahren. Das gilt auch für eBikes. Bei Modellen mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h reicht allerdings der Mofaführerschein. Eine Helmpflicht besteht nur bei schnellen S-Pedelecs und eBikes. Geregelt ist nicht, welcher Helm es sein sollte.
Überlegungen für die Anschaffung
Probiert und fahrt vor dem Kauf mehrere Räder, am besten mit so viel Gepäck wie Ihr sonst auch transportieren würdet, sei es Einkauf, Kind oder Gepäck für die Radtour. Überlegt Euch hoch das zulässige Gesamtgewicht für Euch sein muss. Neben dem Gewicht für das Fahrrad selbst, kommt das Gewicht vom Fahrer sowie das Gepäck. Schwerere Menschen, die viel Gepäck mitnehmen möchten, sollten sich das also vorher einmal durch rechnen. Es gibt aber auch besonders robuste Räder mit einem höheren zulässigen Gesamtgewicht.
Die Vorteile im Überblick
Man kann größere Entfernungen problemlos zurücklegen, als ohne Unterstützung durch einen Motor. Außerdem ist es schneller als ein normales Fahrrad, es gibt keinen Ausstoß von Abgasen und man kann Einkäufe oder Gepäck kraftsparender transportieren. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass man etwas für seine Fitness tut, ohne viel zusätzliche Zeit für Sport einplanen zu müssen und Senioren mit einem Elektrorad länger fit bleiben.