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Felgenreiniger im GTÜ-Test

Zehn Spezialreiniger im Praxisvergleich – nicht alle Produkte halten, was sie versprechen

Es ist wieder soweit: der alljährliche Wechsel von Winter- auf Sommerreifen steht an. Straßenschmutz und Bremsenabrieb haben den Felgen im Laufe der Saison zugesetzt. Nun klebt hartnäckiger Belag auf den teuren Alus. Sind die Räder einmal abmontiert, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung der Felgen, bevor diese den Sommer über eingelagert werden. Spezielle Felgenreiniger versprechen makellose Sauberkeit und neuen Glanz in wenigen Minuten ohne lästiges Schrubben.

Die GTÜ wollte es genau wissen und hat zusammen mit Auto Bild  zehn handelsübliche Produkte zwischen 8 und 20 Euro getestet. Das Ergebnis: mit wenigen Ausnahmen hilft bei den getesteten Reinigern nur mechanische Nacharbeit mit einem Schwamm, um die dreckigen Felgen wirklich sauber zu bekommen.

Testsieger P21S High End mit bester Reinigungsleistung

Das beste Ergebnis liefert der Felgenreiniger P21S High End von Dr. Wack (20,42 €). Er lieferte die beste Reinigungsleistung und glänzte mit guter Materialverträglichkeit. Dieses Produkt bewerteten die GTÜ-Experten mit „sehr empfehlenswert“.

Mit großem Abstand zum Testsieger schafften es der Sonax Xtreme Felgenreiniger Plus (19,99 €) und der Alu-Teufel Spezial von Tuga Chemie (12,49 €) auf einen gemeinsamen zweiten Platz. Ebenfalls das Prädikat „empfehlenswert“ erhielten der „Felgen-Reiniger Evotec“ von Nigrin (7,59 €), der „Felgenreiniger Spezial“ von Liqui Moly (11,66 €) und das Aral-Produkt „Felgenreiniger Intensiv“ (10,90 €).

Nur wenige Felgenreiniger überzeugen

Wegen ihrer relativ schlechten Leistung in Sachen Sauberkeit mussten sich der „Dust Cracker“ von Liquid Elements (16,99 €), der „Reactive Wheel Cleaner“ von Koch Chemie (19,85 €), der „Ultimate All Wheel Cleaner“ von Meguiar’s (19,99 €) mit der Note „bedingt empfehlenswert“ zufrieden geben. Schlusslicht im Test: Der „Wheel Shine“ von Petronas Durance (10,95 €). Dieser versagte auf ganzer Linie und wurde als „nicht empfehlenswert“ eingestuft.

Materialverträglichkeit mit entscheidend

Auch die Materialverträglichkeit spielt im Praxistest eine nicht unwesentliche Rolle. Was passieren kann, wenn Reinigerflüssigkeit längere Zeit auf Felge, Bremse, Lack oder Scheinwerfer verbleiben, zeigten die Verträglichkeitstests deutlich. Lacke können aufquellen, Eisen korrodieren und Scheinwerfer-Streuscheiben aus Polycarbonat Risse bekommen.

Deshalb der Rat der GTÜ-Experten: Die Felgen und das Umfeld nach jedem Einsatz gründlich mit viel Wasser abspülen. Nur so lassen sich hässliche Spuren nach unsachgemäßer Anwendung am Auto vermeiden.
Eine Übersicht mit den kompletten Testergebnissen findet Ihr hier.