lackiererin

Fahrzeuglackiererin

Lack und mehr! Hier sind Kreativität und Ideen gefragt: Wer denkt, mit dem Lackieren von Fahrzeugen sei die Bandbreite an Arbeitsbereichen von  Fahrzeuglackiererinnen/-lackierern bereits abgedeckt, der irrt. Ganz im Gegenteil ist dieser Handwerksberuf einer der abwechslungsreichsten überhaupt. Denn neben dem Gestalten, Lackieren und Instandsetzen von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen, Industrie- und Designobjekten sowie technischen Anlagen ist auch die Applikation von schützenden und konservierenden Spezialbeschichtungen eine der vielen Aufgaben einer Lackiererin bzw. eines Lackierers. Ebenso zum Berufsbild gehören Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an Fahrzeugoberflächen sowie die hierzu nötigen Montage-, Demontage- und Prüfarbeiten.

Kunstvoll applizieren

So vielfältig wie die zu beschichtenden Objekte sind auch die Lackiermöglichkeiten: verschiedenste Schriftzüge, Werbegestaltungen und Airbrush-Motive tragen Lackierer mit sicherer Hand und viel Gefühl für Formen und Farben auf Autos, Lkw, Motorräder, Schutzhelme oder Einrichtungsgegenstände auf. Klar, dass dabei viel Kreativität, künstlerische Fähigkeiten und ein gutes Augenmaß gefragt sind. Gestaltungsgrenzen? Fehlanzeige! Sofern es dem Kunden gefällt, ist alles erlaubt, was Ideen, Farben und Applikationstechniken hergeben.

Lack ist Lifestyle

Egal ob Holz, Metall oder Mineral, Fahrzeuglackierer können alles beschichten. Denn als Lackexperten wissen sie genau, mit welchem Verfahren welche Beschichtung auf welchem Untergrund aufgetragen wird und wie sie korrekt mit Beschichtungsmaterialien umgehen. Und das ist immens wichtig! Denn neben verschiedensten Anforderungen an die Lackoberfläche, wie etwa langfristigen Korrosionsschutz, können auch Anfragen über die Lackierung mit besonderen Sicherheitsfarben für mehr Verkehrssicherheit an die Lackiererin/den Lackierer gestellt werden. Weitere Beispiele für mögliche Beschichtungsaufträge: speziell rutschsichere Oberflächen bei Nutzfahrzeugen, besonders wetterfeste Lackierungen von Fensterelementen oder Speziallackierungen für ältere Fahrzeuge – etwa bei der Restauration von Oldtimern, die ein hohes Maß an Verantwortung, Fachwissen und handwerklichen Fähigkeiten erfordert.

Hallo-Frau_lackiererinUnd damit die frisch lackierten Flächen des Fahrzeugs so lange wie möglich glänzen, gehört selbstverständlich auch die Beratung des Fahrzeugbesitzers zu den Leistungen der Fahrzeuglackierer. Denn als Experten für die Oberflächenbeschichtung wissen sie ganz konkret, wie der Wagen am besten gepflegt und gewartet wird, erklären und zeigen, welche Pflegeprozesse und -schritte den Glanz und die Funktion der Lackschicht langfristig erhalten – eben echter Kundenservice, der überzeugt.

Der Weg zum Lackprofi

Insgesamt dauert die Ausbildung zur Fahrzeuglackiererin/zum Fahrzeuglackierer drei Jahre. Sie erfolgt in spezialisierten Lackierereien oder auch Karosserie- und Lackierwerkstätten, wie etwa bei den Karosserie- und Lackprofis von IDENTICA. Wer Interesse an einer Ausbildung zum Lackierer hat, kann zunächst ein Praktikum absolvieren. Hier können Bewerber und Betrieb testen, ob der Beruf tatsächlich passt. So sind die Begeisterung für Farben und Farbtöne sowie an der kreativen Gestaltung und akribischen Umsetzung der Lackieraufträge gefragt. Ebenso wichtig: gute Rechenkenntnisse. Denn neben Berechnungen von zu lackierenden Flächen müssen auch Faktoren wie die Menge benötigter Lackmaterialien ermittelt werden.

Vor allem aber erfordert der Beruf handwerkliches Geschick. Denn nach der Ausbildung wird von Fahrzeuglackiererinnen/-lackierern erwartet, dass sie mit Arbeitsprozessen wie etwa dem Auftrag von Spachtelmasse auf Schadenstellen, dem ebenmäßigen Schleifen gespachtelter Oberflächen und dem gleichmäßigen Aufbringen von Lackmaterialien souverän umgehen. Und auch die Arbeit mit moderner Werkstatttechnik sollte angehenden Lackiererinnen/-lackierer Spaß bereiten. Denn mit Spritzpistolen, Schleifmaschinen und Lackier- und Trockenkabinen gehören moderne technische Arbeitsmittel längst zum Berufsalltag der Lackierer.