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Berufliche Weiterbildung neben dem Job

Angesichts des drohenden Fachkräftemangels blicken qualifizierte und gut ausgebildete Frauen auf dem Arbeitsmarkt einer chancenreichen Zukunft entgegen. Denn wer sich stetig weiterbildet und geistig in Bewegung bleibt, dem stehen beruflich viele Türen offen.

Lernen als lebenslanger Prozess

Der Trend zum lebenslangen Lernen und zur beruflichen Weiterbildung ist ungebrochen. Dabei hat sich in den letzten Jahren vor allem ein Trend zu kurzen Weiterbildungsveranstaltungen mit einer Dauer von wenigen Stunden herauskristallisiert. Neben fachspezifischen Zusatzqualifikationen sind vor allem Kurse zu IT-Themen oder zur Optimierung von Schlüsselkompetenzen und Arbeitstechniken gefragt. Im Zusammenhang mit der beruflichen Weiterbildung neben einem regulären Vollzeit-Job nimmt insbesondere das sogenannte mobile Lernen einen immer größeren Stellenwert ein. Denn dank flexibler Lernstrategien lassen sich Fortbildung, Beruf und Familie heute immer besser miteinander vereinbaren.
Die angestrebte Weiterbildung muss dabei gar nicht zwingend eine hundertprozentige Nähe zum eigentlichen Beruf aufweisen. Viele lernen um des Lernens willen oder um sich persönlich weiter zu entwickeln. Denn egal, ob man eine neue Sprache lernt, um sich im kommenden Urlaub zu verständigen, oder seine Kenntnisse der Mathematik mit einem Video zur Analytischen Geometrie wieder auffrischt – profitieren kann man in jedem Falle davon und zwar sowohl beruflich als auch privat.

Fernstudium als Karrierechance

Ein Studium an einer Fernuniversität bietet berufstätigen Frauen die Chance, sich neben dem Job noch weiter zu qualifizieren. Mittlerweile sind in der Bundesrepublik über 440 Fernstudiengänge mit staatlich anerkanntem Abschluss gemeldet. Voraussetzung für die Aufnahme eines Fernstudiums sind die allgemeine Hochschulreife sowie Berufserfahrung. In welchem Rahmen sich diese bewegen sollte, hängt dabei vom jeweiligen Fachgebiet und Bundesland ab.
Die Doppelbelastung, die ein Fernstudium mit sich bringt, sollte man allerdings keineswegs unterschätzen. Um das Studium erfolgreich zu meistern, muss man pro Woche mit durchschnittlich mindestens fünfzehn Stunden zusätzlichem Lernaufwand rechnen. Man sollte sich also bereits im Vorfeld klar machen, dass dem Studium ein Großteil der freien Zeit und des Privatlebens zum Opfer fällt. Aus diesem Grund sollte man die geplante Aufnahme eines Fernstudiums nicht nur mit seinem Arbeitgeber, sondern vor allem auch mit dem Partner oder der Familie absprechen. Nur wer von Anfang an bereit ist, privat zurückzustecken, wird die Herausforderung Fernstudium auch bis zum Abschluss durchstehen. Dann aber werden sich aller Verzicht und alle harte Arbeit gelohnt haben.