Selbstversorger – Nur ein Trend oder die Zukunft

Selbstversorger – Nur ein Trend oder die Zukunft

Nachhaltiger leben, aktuelle Lebensstile anpassen und Lösungen suchen. Eine Lösung ist die Selbstversorgung. Besonders seit der aktuell herrschenden Ressourcenkrise geht das Denken dahin, dass wir wieder mehr regional produzieren lassen und kaufen. Es wundert also nicht, dass immer mehr Nutzgärten auftauchen und das Thema sich selbst zu versorgen wieder aktueller denn je ist.

Was ist ein Selbstversorger und was benötigst Du um einer zu werden?

Du benötigst einen Ort, um das ein oder andere anzupflanzen, für kleine Mengen reicht oft schon der Balkon. Obst, Kräuter und Gemüse kannst Du auch schon auf dem Balkon anbauen, Hühnerhaltung wird hier allerdings schwierig. Hühner sind immer beliebter unter den Selbstversorgern, ebenso Solar- oder Fotovoltaik. Mit einer Solar- oder Fotovoltaikanlage kannst Du Dich sogar unabhängig machen, was Deine Stromproduktion angeht. Dies ist in einer Wohnung schwer, aber Du hast die Möglichkeit Dich gründlich zu informieren und Dich mit den anderen Bewohnern des Hauses zusammenzutun und evt. Dich auch mit Deinem Vermieter abstimmen. Am Ende profitieren alle davon, da Ihr unabhängig von Strompreisschwankungen seid.
Zum ersten Anbau eignen sich folgende Obst, Kräuter und Gemüsesorten besonders gut:

Gemüse: Salate, Mangold, Karotten, Zwiebeln, Kohlrabi, Gurken, Zucchini

Obst: Apfel, Birne, Marille, Zwetschge, Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren

Kräuter: Basilikum, Salbei, Liebstöckel, Minze, Oregano, Melisse, Rosmarin, Thymian, Schnittlauch, Petersilie

Beachte auf jeden Fall klein zu starten und Dich dann langsam wachsend an das ganze ranzutasten, denn der Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen. Taste Dich ran und vielleicht wird irgendwann aus dem Balkon ein Kleingarten.

Unsere Hallo-Frau-Tipps:

  • Erstelle am Anfang des Jahres einen Plan, wann Du am besten welche Pflanzen einsetzt.
  • Je früher Du Gurken und Zucchini erntest, desto besser, denn das steigert den Ertrag.
  • Bei Pflanzkübel eher zu großen als zu kleinen greifen.
  • Teile Deinen Garten sinnvoll ein: Gemüsebeet, Obstgarten und Gewächshaus.
  • Bewässerung ist für die Pflanzen wichtig und sollte nicht vergessen werden. Regentonnen können Dir helfen Wasser zu sparen.
  • Wenn Du einen Garten zur Verfügung hast, kann sich auch ein Kompost lohnen. Nicht nur, dass Du so umweltfreundlich Deinen Biomüll los wirst, Du kannst Kompost auch super als Dünger nutzen.

Das kannst Du mit Überschusslebensmitteln machen:

  • Einkochen: besonders frisches Obst und Gemüse kannst Du super einkochen und so Saisonales länger haltbar machen.
  • Einlegen: Konservierung in Essig, Öl oder Alkohol. Klappt gut mit den meisten Früchten, Kräutern und Gemüsearten.
  • Trocknen: Wohl die einfachste Methode Lebensmittel zu konservieren. Geht mit Obst, Gemüse, Kräuter, Kerne, Nüsse, Fisch und Fleisch.

Unser Fazit: Es ist am einfachsten klein zu starten und sich dann zu vergrößern. Wenn Du Tipps befolgst und Dich auch in den Austausch mit Selbstversorgern begibst ist es einfacher reinzukommen und auch dabei zu bleiben. Planung ist alles: Du solltest ein Auge darauf haben, was Du hast und dann auch entsprechend frische Sachen bei Bedarf haltbar machen. Insgesamt gilt: Selbstversorgen ist machbar, zeitaufwendig aber auch im kleinen schon sinnvoll.