Für den gesunden Garten: Bewässerung im Sommer

Für den gesunden Garten: Bewässerung im Sommer

Über die letzten Jahre haben wir uns langsam an die obligatorische Hitzewelle im deutschen Sommer gewöhnt. Manche Leute lieben die Wärme, andere jammern, aber egal ob die Menschen sich freuen, den Gärten setzen solche Dürreperioden hart zu.

Sich schon im Voraus ein effizientes Bewässerungssystem für den Garten auszudenken kann jedoch wenn die Hitze über uns hereinfällt Zeit und Panik sparen.

Wasserspränger – jetzt auch technisch

Die klassische Methode um auch größere Flächen zu bewässern sind Wasserspränger. Die gibt es in klein, sodass sie in Beeten versteckt werden können, aber auch als große Ständer, die durch Rotation weitere Flächen abdecken. Das einfachste System sieht bloß vor Sprenger an den Wasserhahn anzuschließen, sodass immer gesprengt wird wenn der Hahn aufgedreht ist. Geräteaffine Gärtner können jedoch auch Zeitschaltuhren an die Schläuche anschließen, die jede Woche vorprogrammiert werden damit Beete immer zu derselben Zeit und gleich lang gewässert werden. Noch komplizierte Geräte sind mit Sensoren ausgestattet, die die Bodenfeuchtigkeit messen und so bestimmen können ob noch weitere Bewässerung nötig ist.

Die billige Schlauchvariante

Für diejenigen, die nicht viel Geld für ihr Gartenbewässerungssystem ausgeben wollen, gibt es auch durchaus wirksame Optionen zum selberbasteln, ohne dabei groß an Bequemlichkeit zu verlieren. Eine der einfachsten Möglichkeiten braucht hauptsächlich Schläuche. Diese in passende Längen schneiden – bei billigen Schläuchen ohne Schlauchtüllen an den Enden können Schlauchstellen benutzt werden um entweder zwei Schlauchteile aneinander zu koppeln oder ein Schlauchende am Wasserhahn zu befestigen – und dann bloß noch Löcher oben in den Schlauch an den Stellen wo gewässert werden soll stechen. Wenn der Hahn aufgedreht ist, sprüht das Wasser auf die Pflanzen.

Für die sensible Pflanze

Während so halb-automatisierte Vorgehen praktisch sind und Zeit sparen, sind aber manche Pflanzen zu empfindlich um bei einem solchen Einheitssystem gut zu gedeihen. Tomatenstauden, zum Beispiel, mögen direktes Wasser nicht, sollten also nicht von oben bewässert werden, und haben außerdem je nach Wachstumsstadium verschieden hohen Wasserbedarf. Für solche Fälle ist dann doch die treue Gießkanne eine gute Wahl, die es einem erlaubt ganz nach Maß mit Wasser zu bedienen.

Besonders umweltfreundlich ist es die Gießkanne in die Regentonne zu tauchen – wenn die nicht auch schon ausgetrocknet ist.

Sparsam sein

Der Umwelt zuliebe, wird es Hobbygärtnern nahe gelegt zweimal nachzudenken ob der Rasen hübsch grün sein muss. Verdorrtes gelbliches Gras ist zwar kein schöner Anblick, aber Rasenflächen brauchen sehr viel Wasser um sie im regenarmen Sommer grün zu halten – und sobald es wieder ordentlich regnet erholt der Rasen sich. Das Gießwasser sollte für die anfälligeren Pflanzen und Nutzpflanzen priorisiert werden. Außerdem hilft beim Wassersparen morgens und direkt am Boden bei den Wurzeln zu wässern.