buchsbaum

Buchsbaum: Kreative Formen für Garten und Terrasse

So funktioniert der Gehölzschnitt

Kugel oder Kegel, Hecke oder Spirale: Buchsbäume lassen sich in fast jede gewünschte Form schneiden. Der erste Schnitt erfolgt im Frühsommer, sobald die Neuaustriebe enden – entweder als Rückschnitt oder als frische Buchsbaumfrisur.

Der Formschnitt von Gehölzen hat eine lange Tradition. Schon vor 2000 Jahren wurden Buchsbäume zu Kunstwerken geschnitten. Bis heute zieren sie Hauseingänge, Terrassen oder Gärten. Der Buchs mit seinen kleinen grünen Blättern fügt sich harmonisch in jede Gartengestaltung ein und ist zudem äußerst pflegeleicht. Er gedeiht in Sonne und Schatten, im Beet wie im Topf und ist das ganze Jahr über Grün. Kein Wunder, das er nach wie vor zu den beliebtesten Pflanzen für draußen zählt.

Rückschnitt von BuchsbäumenIm Frühsommer und Herbst zurückschneiden

Der erste Rückschnitt erfolgt im Frühsommer: zwischen Ende April und Ende Juni, wenn die jungen Blätter sich entfaltet haben und der erste Austrieb abgeschlossen ist. Am besten wählst Du einen Tag, an dem die Sonne nicht zu stark scheint und es nicht regnet, denn direkte Sonnenein- strahlung kann den frisch geschnittenen Blättern schaden. Und Feuchtigkeit ruft möglicherweise eine Pilzerkrankung hervor. Spätestens im Herbst kannst Du den Buchs ein zweites Mal zurückschneiden. Generell gilt: Je öfter man schneidet, desto dichter und kompakter wird die Verzweigung. Das Wachstum wird angeregt und gleichzeitig benötigt der Buchs mehr Nährstoffe, die er sich aus dem Beet zieht. Befindet sich der Buchs im Kübel, sollten Sie ihn regelmäßig düngen.

Durch den regelmäßigen Schnitt entsteht mit der Zeit eine dicht belaubte individuell gestaltete Solitärpflanze, eine blickdichte Sichtschutzwand oder ein grüner Raumteiler.

Schöne Formen für den Buchs

Der Buchs in KugelformKugel

Wenn Du die Form deiner Buchsbaumhecke oder Solitärpflanze neu gestalten möchtest, solltest Du mit der Kugel beginnen, dem Klassiker. Sie verschönert Eingangsbereiche oder Terrassen und sieht auch im Garten – als Gruppe angeordnet – gut aus. Wenn Du nicht freihändig schneiden möchtest, kannst Du dir im Gartencenter Schablonen oder Führungshilfen besorgen.

BuchsspiraleSpirale

Die Spiralenform ist etwas schwieriger zu schneiden und deswegen eher für geübte „Buchsbaumfriseure“ geeignet. Dafür ist sie ein besonderer Hingucker bei hochwachsenden Sträuchern. Die Ausgangsform ist ein Kegel, der so geschnitten wird, dass sich die Äste um den Stamm „drehen“. Schneide die kleinen Äste vorsichtig Schritt für Schritt, damit sich Unregelmäßigkeiten rechtzeitig korrigieren lassen. Mit etwas Geduld entsteht so ein dichtes, grünes Kunstwerk.

Buchsbaum als Teddy geschnittenTeddy

Für den Teddy gibt es spezielle Schablonen und Drahtgerüste im Gartenfachhandel, die das Schneiden von Tierfiguren vereinfachen. Alternativ gibt es dort auch bereits vorgeschnittene Buchsformen, die nur noch regelmäßig nachgeschnitten werden müssen.

BuchspyramidePyramide

Die Pyramide gelingt mit Hilfe von vier Bambusstäben, deren Enden Du mit einer Schnur über der Buchskrone zusammenbinden. Mit einer Strauchschere schneidest Du nun die überstehenden Zweige zwischen den Bambusstäben ab. Danach die Führungsstäbe abnehmen und die Buchs-Pyramide bekommt den letzten Feinschnitt. Wichtig ist, dass eine scharfe Strauchschere benutzt wird, da sonst die Blätter gequetscht werden und braune Ränder entstehen können.