2017 07 31 Kinderfahrrad

Das erste Kinderfahrrad: Worauf du achten solltest

Das Fahrradfahren zu lernen ist der erste große Schritt deines Kinds in Richtung Selbstständigkeit. Damit es allerdings nicht direkt wieder die Lust am Fahrradfahren verliert oder mit Enttäuschungen konfrontiert wird, solltest du ihm ein sicheres erstes Fahrrad kaufen.

Auf die richtige Zollgröße achten

Eine der ersten Fragen beim Kauf eines Kinderfahrrads ist die nach der richtigen Zollgröße. Dafür gibt es leider keine pauschale Angabe, denn sie kann nicht anhand der Größe oder des Alters festgemacht werden.
Entscheidend für die Zollgröße ist die Schrittlänge bzw. Innenbeinlänge deines Kindes – also der Abstand zwischen Boden und Schritt. Wichtig ist nämlich, dass dein Kind bei minimaler Sattelhöhe mit beiden Füßen den Boden berühren kann.

Kinderräder im Straßenverkehr

Fahrräder zwischen 12 und 18 Zoll gelten als Spielzeug und dürfen nach deutschem Verkehrsrecht weder auf der Fahrbahn noch auf Radwegen benutzt werden. Erst ab 20 Zoll gelten sie als Kinderstraßenräder und sollten dann auch entsprechend der Straßenverkehrsordnung ausgestattet sein.

Sichere Ausstattung ist wichtig

Bei der Ausstattung des Fahrrads solltest du auf wirksame Bremsen achten. Am besten eignet sich hierbei eine Rücktrittsbremse, da Kinder meist gar nicht fest genug zupacken können, um eine Bremse am Lenker zu ziehen.
Für das Licht eignen sich am Anfang auch eher Akkuleuchten, da ein Dynamo am Rad den Rollwiderstand erhöht und dein Kind so noch fester treten muss, um voran zu kommen.
Außerdem solltest du auf einen geschlossenen Fahrradkettenschutz, eine griffige und stoßabfedernde Bereifung und einen tiefen Einstieg achten. Bei tieferem Einstieg kann dein Kind in brenzligen Situationen problemlos vom Fahrrad springen.

Nicht zu lange mit Stützrädern fahren

Zum Fahrradfahren benötigt dein Kind seine natürlichen Ausgleichsbewegungen, die es schon beim Laufen lernen entwickelt hat. Wenn du dein Kind allerdings zu lange mit Stützrädern fahren lässt, lassen diese Ausgleichsbewegungen wieder nach und es kann auch beim Laufen nachher zu Gleichgewichtsproblemen kommen.