autokauf. frauensache

Autokauf: Frauensache.

Als Frau sich vor gut zwanzig Jahren bei einem Autohändler nach einem Neuwagen erkundigte war die prompte Antwort: “Schicken Sie doch lieber Ihren Gatten vorbei“. Der Mann war seiner Zeit voraus, wenn man der neuesten Aral-Studie vertrauen darf, denn deren Ergebnis nach sind Frauen die härteren Verhandlungspartner in Sachen Autokauf.

Zudem wächst der weibliche Kundenkreis zusehend. Ein gutes Viertel der Befragten denkt in naher Zukunft über einen Wagenwechsel nach – ein Zuwachs von 8 Prozent in vier Jahren. Deutlich fällt auch das Ergebnis bei Neuwagen aus: mit einem Sprung von 5 auf 10 Prozent, im Gegensatz zu den Herrschaften, deren Anteil stagniert. Das gibt den Weg vor: „Heute kann es sich kein Autohändler mehr leisten, die Wünsche der anspruchsvollen weiblichen Kundschaft zu ignorieren“.

Und da geht es pragmatisch zu: klein und handlich, zuverlässig, sparsam im Verbrauch, und das ganze sollte durchschnittlich nicht mehr als 18.200 € kosten. Für einen Rabatt von durchschnittlichen 13% vom Listenpreis steigen die Damen gerne auch in den Ring. Auch wenn bodenständige Marken bevorzugt werden (VW 18%, Opel und Modelle aus Frankreich jeweils 13%), lässt sich frau gerne auf einen Markenwechsel ein, um die eigenen Vorgaben zu erreichen. Mit 4% (Frau) im Gegensatz zu 10% bzw. 9% bei den Edelmarken Mercedes und BMW (Mann) bestätigt die weibliche Kundschaft erneut die vorrangige Wirtschaftlichkeit. Einzig lustvoll bleibt das Make-up.

Nach der Nr. 1 der Autolacke: edles Schwarz (26% Männer wie Frauen), freuen sich die Mädels schon mit 19% an einem satten Rot (4% Jungs).