Wie man den Tieren im Winter helfen kann

Wie man den Tieren im Winter helfen kann

Die Winterjahreszeit stellt nicht nur für den Menschen oft eine Herausforderung dar: Tiere müssen ebenso überwintern wie wir. Wie Du ihnen helfen kannst, erfährst Du hier.

Wer einen eigenen Garten besitzt, erfreut sich das ganze Jahr an allerart Getier darin. Um ihnen im Winter zu helfen, gibt es ein paar einfache Tricks – und dafür musst Du nicht mal viel tun!

Welche Tiere Hilfe brauchen

Spatzen, Rotkehlen oder Elstern siehst Du wahrscheinlich noch umherirren, genauso wie Eichhörnchen oder teilweise sogar Waschbären. Igel oder Siebenschläfer hingegen halten Winterschlaf – wenn Du die also im Garten oder Feld sehen solltest, dann stimmt etwas nicht! Auch Kröten oder Eidechsen suchen Unterschlupf in Bodenlöchern und Fledermäuse verschanzen sich gern in alten Scheunen oder dunklen Schuppen.

Garten tierfreundlich gestalten

So unterschiedlich diese Tierarten sind, haben sie im Winter gleiche Ansprüche. Pflanzen wie die Eberesche oder Wildrosen bieten Vögeln und anderen Pflanzenfressern auch im Winter eine gute Nahrungsquelle. Für alle, die es ordentlich mögen, könnte es nun schwierig werden, denn: Tiere mögen unaufgeräumte, naturbelassene Gärten. Das bedeutet ganz viele Laubhaufen, Totholz und nicht zurechtgeschnittene Stauden sind die idealen Verstecke für allerlei Getier. Als Schutz vor Witterung bietet sich der Schuppen an – sofern der Besuch dort nicht stört.

Hilfe für:

  • Vögel: ein selbstgebautes Vogelfutterhaus im Garten. Aber Achtung: Das Futterhaus muss so angebracht werden, dass die Vögel vor Katzen sicher sind. Meisenknödel im Netz sollten vermieden werden, da sich die Tiere darin verheddern können. Besser: Futterspiralen, die am Baum angebracht werden können. Nistkästen sind für den Winter auch ideal, da sie Schutz vor Witterung bieten.
  • Eichhörnchen: ein Futterkasten mit Nüssen und Samen bestückt. Somit hilfst Du den putzigen Tieren über den Winter hinweg, falls ihre Nahrungssuche knapp ausfiel oder der Hunger mal zu groß war und die Vorräte kleiner werden.
  • Bienen: verblühte Stauden oder Totholz für Wildbienenarten im Garten lassen und windgeschützte Insektenhotels.
  • Igel: Laub- und Reisighaufen im Garten für den Winterschlaf. Du kannst auch im Fachhandel ein Igelhaus kaufen und im Garten aufstellen. Aber Vorsicht: Das Haus darf nicht bewegt werden, wenn ein Igel darin überwintert, denn wenn er aus dem Winterschlaf geweckt wird, kann dies sein Todesurteil sein. Wenn Du im Spätherbst oder sogar im Winter einen Igel findest, setze ihn mal auf die Waage – unter 500 Gramm kann der Igel nicht aus eigener Kraft überleben und muss aufgepäppelt werden. Wie Du in so einem Fall reagieren solltest, erfährst Du hier.

Wie Du siehst, kannst Du schon mit wenig Aufwand etwas Gutes für die Tiere tun. So können sie mit Deiner Hilfe in der kalten Jahreszeit leichter überwintern und mit etwas Glück kannst Du sie auch im nächsten Jahr wieder in Deinem Garten bestaunen.