Spartipps-Hausbesitzer

Spartipps für Hausbesitzer

Wenn man einschlägigen Pressemitteilungen der letzten Zeit Glauben schenken soll, dann ist „Häusle bauen“ langfristig gesehen eine ruinöse Angelegenheit und mancher Mieter spart über seine Lebenszeit mehr Geld und Nerven als der stolze Eigenheimbesitzer.

Trotzdem gibt es Möglichkeiten, beim Eigenheim Kosten zu dämmen.

Der Anstrich ist in die Jahre gekommen. Die Fassade schimmert grau. Wer weiß schon, dass laut Baugesetzbuch der Eigentümer das Ortsbild im Auge behalten sollte. Mancherorts gibt es für ganze Straßenzüge Begrenzungen in der Farbwahl, damit das Ganze eine einheitliche Optik bietet. Wer die freie Wahl hat, hat´s nicht unbedingt leichter: Ein fröhliches Gelb auf sechs Quadratzentimetern im Farbfächer lässt ein ganzes Pultdachhaus wie einen überdimensionierten Briefkasten aussehen. Bei den nicht unerheblichen Kosten für einen Fassadenanstrich muss man mit dem Ergebnis einige Jahre leben können.
Und dann ist Farbe nicht gleich Farbe: Silikatfarbe ist atmungsaktiv und sehr witterungsbeständig, geschaffen für Untergründe wie Faserzement, Kalkputz oder Beton. Polymerisatharz-Farbe kommt ohne Wasser aus und kann auch bei Kälte aufgebracht werden. Dispersionfarbe ist kostengünstig und leicht zu verarbeiten. Sehr beliebt aus naheliegenden Gründen ist die Lotusfarbe, denn sie ist stark wasserabweisend mit selbstreinigender Wirkung. Alternativ: Kaseinfarbe. Die besteht u. a. tatsächlich aus Milcheiweiß bzw. Quark. Es gibt sie beim ökologischen Spezialanbieter, aber man kann sie auch kostengünstig selbst anrühren.

Ein Thermostat, der mitdenkt

Obwohl unsere Winter nicht mehr das sind, was sie einmal waren, nehmen Heizkosten immer noch den größten Teil der Jahresabrechnung ein. Heutzutage lassen sich schlaue Thermostate auch schon per App bedienen und bringen die Wohnung erst kurz bevor wir zuhause eintreffen auf Wohlfühl-Temperatur. Das funktioniert auch zimmerweise, vorausgesetzt, der jeweilige Raum ist präpariert. Es gibt bereits Systeme, die aus den Verhaltensmustern der Hausbewohner lernen und die Heizanlage dementsprechend steuern. Einen einfachen Funkthermostat gibt schon ab 30 Euro. Beim Kauf muss aber auf das vorhandene Heizungsmodell geachtet werden.

Waschmaschine warten

Wenn die Waschmaschine streikt, häuft sich in kürzester Zeit die Dreckwäsche. Grund für viele Besitzer, unverzüglich den Reparaturdienst zu rufen. Oft sind es aber Kleinigkeiten, die hinterher eine saftige Rechnung verursachen. Allein die Anfahrtskosten reißen ein richtiges Loch in die Haushaltskasse. Dabei ist oft nur das Flusensieb verstopft oder der Wasserzulauf blockiert. Manche Modelle versagen auch bei Überladung ihren Dienst. Deshalb immer die Bedienungsanleitung griffbereit halten und Fehlermeldungen nachlesen. Wenn alle vorgeschlagenen Wartungsarbeiten erledigt wurden und die Maschine immer noch den Dienst verweigert, muss allerdings der Fachmann ran. Das Gleiche gilt für andere Haushaltgeräte wie Spülmaschine oder Trockner.

Wasserkosten reduzieren

Abgesehen von der Körperpflege gilt die morgendliche Dusche für viele von uns als der ultimative Wachmacher. In Rekordsommern wie dem letzten erfrischt man sich auch gern zweimal am Tag. Der hohe Wasserverbrauch eines Familienhaushaltes und damit seine Kosten können aber einfach reduziert werden, indem man eine moderne Wasserspardusche installiert. Wer den Duschkopf nicht komplett austauschen möchte, der baut einen Mengenregler ein. Dieser reduziert den Durchfluss spürbar. Achtung: ein Durchflussreduzierer verringert die Wassermenge in Abhängigkeit vom Wasserdruck. Der Durchflussregulierer dagegen bremst den Wasserdurchfluss konstant auf einen bestimmten Nennwert. Wer im Garten Platz hat für eine Zisterne und über eine entsprechend große Dachfläche verfügt, der kann auch noch nachträglich mit einem überschaubaren technischen Aufwand die Toilettenspülungen des Hauses mit kostenlosem Regenwasser versorgen.