Die Trauzeugen sind, natürlich neben dem Brautpaar, die wichtigsten Personen auf einer Hochzeit. Sie bezeugen mit ihrer Unterschrift auf dem Standesamt die Eheschließung und sollen dem Ehepaar mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Entscheidung, wer Trauzeuge auf der Hochzeit sein darf, ist schwierig und sollte nicht leichtfertig getroffen werden.
Voraussetzungen
Seit einigen Jahren sind Trauzeugen (außerhalb der katholischen Kirche) für eine Hochzeit in Deutschland nicht mehr Pflicht sondern nur noch Kür. Ob Trauzeugen die standesamtliche, evangelische oder freie Trauung bezeugen sollen, können Braut und Bräutigam jetzt selbst entscheiden. Meist entscheidet sich das Brautpaar aber für einen Trauzeugen, immerhin nehmen sie auch viel Arbeit ab. Meistens entstammen die Trauzeugen dem engsten Freundes- oder Familienkreis.
Die betreffenden Personen müssen älter als 18 Jahre alt sind, sich ausweisen können und sowohl geistig als auch körperlich in der Lage sein, der Trauung zu folgen. Das bedeutet auch, dass sie der Sprache, in der die Trauung vollzogen wird, mächtig sein müssen.
Deine Aufgaben als Trauzeuge
Du bezeugst mit Deiner Unterschrift die Eheschließung vor dem Standesbeamten.
Du berätst die Brautleute bei der Wahl der Garderobe. Als Trauzeuge kennst Du meist auch das Gegenstück – nutz diesen Vorteil um diskret darauf zu achten, dass Brautkleid und Anzug miteinander harmonieren.
Du organisiert den Junggesellenabschied und sorgst auf dem Polterabend für Stimmung.
Du nimmst den Brautstrauß entgegen und überreichst dem Bräutigam die Ringe (bei einer kirchlichen Trauung).
Als Trauzeugin behältst Du während der Feier den Überblick und koordinierst die Dienstleister, wie Hochzeits-DJ oder Catering.
Du kümmerst Dich um Fahrdienste und stehst dem Brautpaar in organisatorischen Angelegenheiten mit Rat und Tat zur Seite.
Du bringst die Hochzeitsgeschenke sicher ins neue Zuhause, falls sich das Ehepaar gleich nach der Hochzeit auf den Weg in die Flitterwochen macht.
Du übernimmst die Organisation der Hochzeitszeitung, um dem frisch gebackenen Ehepaar eine schöne Erinnerung mit auf den Weg zu geben
Auch das noch: meistens wird der Trauzeuge gebeten, ein paar Wort über das Brautpaar zu sagen. Bereite Dich mit einigen Stichworten vor und überlege grob, was Du erzählen möchtest. Viel wichtiger aber als eine fehlerfreie Rede ist aber der Inhalt. Merken die Gäste, dass Dir das Brautpaar wirklich am Herzen liegt und erzählst Du vielleicht noch die ein oder andere Anekdote aus gemeinsamer Zeit, ist das oft schon die halbe Miete!
