Man muss ja nicht gleich den Balkon mit Sand zuschütten, wenn man Ferien zuhause machen will. Da gibt es andere Möglichkeiten:
Grüße von daheim
Sich mit einem Stapel Ansichtskarten aus der Umgebung (oder Überhänge aus anderen Urlauben) nett auf dem Balkon einrichten und der Phantasie freien Lauf lassen…
… von hier oben hat man einen überwältigenden Blick über die Metropole!
(= 5. Stock mit Blick auf Güterbahnhof)
Kaffeeeinladung mit Thema
Es wird nur hereingelassen, wer:
- jeweils entweder ein Hochzeits-, Kinder-, Teenagerfoto mitbringt
(da ist der Spaß programmiert, manche Bilder kommen nach Jahren endlich mal wieder ans Tageslicht, und die meisten bringen sowieso das ganze Album mit)
- einen z. B. schönen Sommerhut trägt
(da kann man sich mit der Karnevalskiste austoben und nett Sandwiches oder dergleichen auf der Goldrand-Etagere reichen)
- einen guten Witz auf Lager hat (aber gut muss er sein)
Open Air-Mädels-Kino
Den Fernseher entweder auf die Terrasse hieven oder direkt vor ein Fenster platzieren. Bowle ansetzen, Stühle aufreihen oder Bierbänke aufstellen, Decken, evtl. Taschentücher austeilen, Filme auslosen und los geht`s. Bei Kultfilmen gerne auch im Kostüm. Jede ist mal an der Reihe.
Mit dem Frühstück ins Freibad
Morgens, wenn die Frühbader einsam ihre Bahnen ziehen mit dem gefüllten Picknickkorb beim Bäcker vorbeifahren und den Tag in Ruhe und Frieden auf der grünen Wiese beginnen.
(Iso-Decke nicht vergessen – das Gras ist nass)
Fremd ist der Fremde nur in der Fremde
Das behauptete Karl Valentin. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – zumindest im Alltag. Immer der gleiche Supermarkt, gleiche Bäcker, das gleiche Café. Dabei ist für viele das Fremde/Neue auch ein Teil des Urlaubsfeelings. Fahr ans andere Ende der Stadt/in den Nachbarort in einen ausländischen Supermarkt oder in ein „neues“ Café. Du wirst staunen, was es in der Umgebung alles gibt.
Das gleiche funktioniert auch als Bädertour in der Umgebung. Ein fremder „Strand“, fremde Menschen – da kann man ganz für sich sein, wenn man das will.
