Weltfrauentag
Weltfrauentag

Der Weltfrauentag in Deutschland

Der Weltfrauentag hat eine lange Geschichte und entstand in der Zeit um den ersten Weltkrieg. Er wird weltweit begangen und auch „Tag der Frau“ oder „Internationaler Frauentag“ genannt. Angeregt wurde der Tag von der deutschen Sozialistin Clara Zetkin.

Die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding stellte dazu fest: „Solange wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. Das Ziel ist die Gleichberechtigung, damit wir solche Tage nicht mehr brauchen.“

Frauen auf der ganzen Welt machen am 8. März mit Veranstaltungen, Feiern und Demonstrationen auf noch immer nicht verwirklichte Frauenrechte aufmerksam. Man braucht gar nicht über die Landesgrenzen hinwegzuschauen, um zu bemerken, dass die Gleichberechtigung auch in Deutschland nicht überall gelebt wird.

Auch wenn viele Bemühungen in der Vergangenheit zum Erfolg führten, wie z.B. die Umsetzung des Frauenwahlrechts, gibt es weiterhin wichtige Punkte, in der die Frau nach wie vor benachteiligt ist. Ein interessanter Artikel auf Spiegel.de macht auf die Ungerechtigkeit beim Verdienst im Job aufmerksam:
Warum man Friseurinnen mit Dax-Vorständen vergleichen sollte: http://www.spiegel.de/karriere/gehalt-ungerechtigkeit-beim-verdienst-von-frauen-und-maennern-a-1016717.html

Der Frauentag wird auch immer wieder genutzt, um auf häusliche und sexuelle Gewalt aufmerksam zu machen, die oft verschwiegen wird oder als Kavaliersdelikt ausgelegt wird. Außerdem werden tausende Frauen in Deutschland jedes Jahr das Opfer einer Zwangsehe. Es gibt zahllose weitere Beispiele, die zeigen, dass der Frauentag auch weiterhin benötigt wird. Er wird in Deutschland berechtigterweise seit 1911 jedes Jahr gefeiert.