Vorsicht bei übervollen Dachboxen

GTÜ warnt: Übervolle Dachboxen können zur Gefahr werden

Auf Deutschlands und Österreichs Autobahnen rollt der Urlaubsverkehr. Viele der Fahrzeuge sind mit Dachträgern, Fahrrädern und Dachboxen unterwegs. Großes und kleines Gepäck wird komplett in die Boxen auf dem Dachträger verstaut. Und häufig werden noch zusätzlich Fahrräder und nur unzureichend gesicherte Koffer aufs Dach gepackt, so die Beobachtungen der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung und des österreichischen Automobilclubs ARBÖ.
Dies verstößt nicht nur gegen die Vorschriften, sondern ist zudem auch gefährlich, wenn die maximal zulässige Dachlast überschritten wird und die Gepäckstücke nicht richtig gesichert sind, warnen die Experten von GTÜ und ARBÖ.

Bei Auffahrunfällen kann die Dachbox schnell zum Geschoss werden, wie Tests ergeben haben. Deshalb solltet ihr aus Sicherheitsgründen bereits nach kurzer Fahrstrecke den Sitz der Befestigung nochmals gut überprüfen und den Sicherheitscheck in jeder Fahrpause wiederholen. Ganz wichtig: Finger weg von „selbstgestrickten“ Befestigungen – etwa mit Gummispannern. Denn das System muss immer zum Fahrzeug passen.

Grundvorrausetzung ist neben einer fachgerechten Befestigung die Beachtung des maximal zulässigen Gewichts des Dachgepäckträgers sowie die zulässigen Längen- und Breitenmaße. Unbedingt solltet ihr auf das Gewicht der Dachlast achten. Dieses setzt sich aus Tragegestell, Dachbox und deren Beladung zusammen. Auch das Gesamtgewicht – also Eigengewicht des Fahrzeugs, der Passagiere und Beladung inklusive Dachlast – müsst ihr bei der Urlaubsfahrt beachten, so die Fachleute von GTÜ und ARBÖ.

Auch vergessen Autofahrer immer wieder, dass sie mit Fahrrädern auf dem Dach in keine Parkgarage einfahren können. Ihr solltet zudem den erhöhten Kraftstoffverbrauch durch Dach- und Fahrradträger nicht unterschätzen. Im Gegensatz zu Gepäck im Kofferraum wirkt sich eine auf das Dach montierte Transportvorrichtung erheblich auf den Spritverbrauch aus.