Im Allgemeinen wird die Französin, vorzugsweise die Pariserin, von vielen Frauen auf der Welt für ihre lässige Schönheit bewundert. Ob Mademoiselle oder Madame – in der Regel sieht sie vital aus, ihr Outfit ist jederzeit „très chic“ und sie tritt stets adrett in Erscheinung. Dabei trägt sie aber nie zu dick auf. Und all das mit der ihr eigenen Nonchalance – ein französisches Wort, welches sich kaum griffig ins Deutsche übersetzen ließe. Doch was ist dieses Geheimnis, auf das damit Bezug genommen wird? Ganz einfach: Weniger ist mehr – und das in allen Bereichen.
In der Wahrnehmung vieler Europäerinnen ist der Modestil der Französinnen durch eine gewisse Eleganz gekennzeichnet, ohne aber allzu perfekt zu wirken. Die Garderobe der Pariser Frau besteht demnach hauptsächlich aus hochwertigen Basics, bei denen sie viel Wert auf ein angenehmes Tragegefühl und perfekten Sitz legt. Sie kennt sich in der Mode aus, aber lässt das keinesfalls heraushängen. Stattdessen zeigt sie dies lieber, indem sie mit einem akzentuierenden Teil ihren schlichten Look aufpeppt oder mit dezenten Stilbrüchen und kleinen Unvollkommenheiten spielt. Sie trägt ein schickes Kostüm? Dann ist vielleicht die Bluse zerknittert. Läuft sie auf High-Heels, trägt sie womöglich lockere Boyfriend-Jeans dazu. Madame setzt auf klassische Farben und lässt die Finger von zu viel Bling-Bling. Wenn sie eine Kette trägt, verzichtet sie naturellement auf die Ohrringe. Ziert Nagellack ihre Fingernägel, dann bleiben die Ringe weg.
Haut und Haar
Man sagt, ihr Teint sei strahlend und sie hätten einen gesunden Glow. Möglicherweise ist das nicht mehr als ein Klischee. Aber vielleicht hat es ja doch damit zu tun, dass man sich in Frankreich früher als anderswo mit dem Thema Gesichtspflege befasst. Dabei erhalten gute Feuchtigkeitsseren mit natürlichen Wirkstoffen den Vorzug gegenüber Anti-Aging-Cremes. Sobald die Frau von Welt ihren heiligen Gral gefunden hat, bleibt sie dieser Cremedose auch treu, der Preis ist dabei nachgeordnet. Ihre Haare? In der Vorstellung leicht zerzaust, aber dennoch stets gepflegt: als wäre die Französin aus dem Bett gekullert und hätte sich nur kurz ordnend über ihr Haupt gestrichen. Auf Fashionchick.de gibt es wertvolle Tipps für den perfekten Undone-Look zum Nachmachen. Auch hier hält man sich am besten ans Motto „Weniger ist mehr“ und verzichtet auf aufdringliche Accessoires oder allzu aufwendige Sytlings.
The French way: keine Makel, nur Vorzüge
Während viele Frauen in erster Linie darauf bedacht sind, mit Make-up ihre Makel zu kaschieren, konzentriert sich Mademoiselle lieber auf ihre Vorzüge. Die Lippen sind eher schmal? Dann setzt sie mit einem schwarzen Lidstrich den Fokus eben auf ihre Augen. Die Schatten unter den Augen sind besonders tief? Mit roten Lippen fällt das doch nicht mehr auf! Hier darf es also auch ruhig einmal etwas mehr Farbe sein. Wie immer gilt: Nicht übertreiben, s’il vous plaît.
