Gerne habe ich den Dremel 3000 getestet. In meiner Freizeit fertige ich Glasperlen an einem speziellen Gasbrenner, d.h. ich schmelze das Glas, welches ich in Stangenform einkaufe, und forme daraus Glasperlen in verschiedenen Formen, Farben und Größen.
Dabei wird das heiße Glas auf einen Edelstahldorn (Stab) aufgebracht. Der Dorn wurde zuvor in ein Trennmittel getaucht, sonst könnte ich die erkalteten Glasperlen nicht mehr vom Dorn ablösen. Die Dorne mit den abgekühlten Glasperlen werden kurz in Wasser eingeweicht, dann lassen sie sich leichter lösen.
Nach dem Ablösen hängt das Trennmittel im Perlenkanal und muss ausgeschliffen werden: Billig gekaufte Glasperlen sind nicht ausgeschliffen. Beim Tragen dieser Perlen hat man dann oft Krümel vom Trennmittel auf der Kleidung. Bisher habe ich alle Perlen von Hand mit einer kleinen Diamant Feile (schwarzer Griff) ausgeschliffen. Mit einem Schleifstab (blauer Griff) habe ich die scharfkantigen Grate entfernt.
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Der Dremel ist in einem kleinen handlichen Koffer mit Zubehör und biegsamer Welle verpackt. Das hat den Vorteil, dass man alles zusammen hat und auch sehr gut transportieren kann.
Nach dem Studieren der Gebrauchsanweisung habe ich zunächst die biegsame Welle ausgewuchtet, wie in der Anleitung beschrieben. Ich habe sie hängend 2 Minuten bei 33.000 Umdrehungen laufen lassen. Die Handhabung bzw. das Einsetzen der Spanndorne mit dem EZ-Twist ist wirklich kinderleicht, wenn man sie verstanden hat. Es gibt verschieden große Spanndorne für diverse Einsätze. Die EZ-Twist-Kappe ersetzt gleichzeitig den Schraubschlüssel und man kann ohne viel Werkzeug die verschiedenen Aufsätze leicht befestigen (falls es doch mal schwerer geht, ist ein Schraubschlüssel beim Zubehör dabei). Wirklich sehr praktisch und einfach in der Handhabe. In der Gebrauchsanweisung wurde alles zeichnerisch erklärt. Für meine Zwecke (Glas ausschleifen) habe ich mir zunächst weiteres Zubehör gekauft (mehrere Spannzangen und zwei Diamant-Schleifer).
Das Gehäuse ist erstaunlich leicht und sehr gut in einer Hand zu halten. Das Softgrip-Gehäuse (gummiertes Gehäuse) liegt prima in der Hand, ohne zu rutschen. Aufgefallen ist mir, dass das Gerät überraschend wenig vibriert, was bei einer längeren Nutzungsdauer sehr unangenehm ist.
Nach dem Einsetzen und Spannen des Diamant-Schleifers habe ich begonnen, die Perlen auszuschleifen. Die Perlen sollten dabei nass sein, denn das Trennmittel staubt beim Ausschleifen und man sollte unbedingt einen Mundschutz tragen. Zwischendurch habe ich die Perle immer wieder in Wasser getaucht, um besser sehen zu können, wo ich noch schleifen muss.
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Zum Zeigen habe ich einen Glasring, ein Ringtop (eine abgeflachte Perle) und weitere kleinere Perlen ausgeschliffen. Dabei passierte es mir, dass sich der Diamantschleifer in einer Perle so verkeilt hat, dass er sie in Stücke zersprengte und der Schleifstab dabei verbogen wurde.
Zum Glück hatte ich eine Schutzbrille auf. Ich kann nicht sagen, wie das passiert ist. Ich vermute, dass der Schleifeinsatz etwas zu groß für das Perlenloch war (er hat gerade so hinein gepasst). Von da an habe ich Perlen mit kleinen Löchern mit einem spitzen Diamantschleifer ausgeschliffen.
Nach dem Ausschleifen überprüfe ich alle Perlen auf scharfkantige Grate, die beim Tragen der Schmuckstücke die Bänder durchscheuern könnten. Diese scharfen Kanten lassen sich wunderbar mit hoher Geschwindigkeit glatt schleifen. Wichtig ist es dabei, eine Schutzbrille zu tragen.
Für mich ist der Dremel bei meinen Arbeiten eine echte Arbeitserleichterung und Zeitersparnis. Die Maschine läuft prima, sie hat eine sehr gute Leistung und erzielt sehr gute Ergebnisse. Die Handhabung ist auch sehr einfach, sodass die Arbeit mit dem Dremel viel Spaß macht. Man sollte keinen Druck während der Arbeit ausüben, das Gerät arbeite ja wie von selbst, man muss es nur halten.
Um den Dremel weiter zu testen, habe ich Löcher in Holz gebohrt (ich habe eine Lampe an einem Regal angebracht) und auch Löcher in kleine Kupferanhänger gebohrt, was ohne Probleme funktionierte.
Mein Mann schnitzt in seiner Freizeit mit einer Kettensäge und fertigt dabei Gartendeko an. Er besitzt bereits eine spezielle Carving-Säge, die feineres Arbeiten ermöglich, doch zum besseren Herausarbeiten von beispielsweise Augen oder sonstigen Feinheiten ist der Dremel eine ausgesprochen gute Hilfe. Allerdings musste ich danach aufpassen, dass ich meinen Dremel auch wieder zurück bekomme, denn schließlich möchte ich das Gerät für mich behalten. ;-)
Ich wollte gerne noch versuchen, Glas zu gravieren. Leider habe ich in unseren Baumärkten kein entsprechendes Zubehör gefunden.“
Elisabeths Fazit:
„Abschließend kann ich sagen, dass der Dremel ein „Feinmechaniker-Werkzeug“ ist und besonders gut für Frauen geeignet ist, die auch handwerklich arbeiten. Viele kleinere Arbeiten können hiermit erledigt werden. Natürlich kann man kein Loch in eine Stahlbetondecke bohren, doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Gerät zu nutzen. Ich werde den Dremel nicht in das Regal räumen, er soll für mich schnell greifbar sein, damit ich ihn zukünftig noch öfter einsetzen kann. Sicherlich wird mir noch mehr einfallen, wofür ich den Dremel nutzen kann.“
Danke an unsere Testerin
Elisabeth:
Vielen Dank für deinen Testbericht!
Willst auch du Produkttesterin für hallo-frau.de werden?
Klasse! Wir finden unsere Leserinnen sind selbst die größten Expertinnen.
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