Eigener Onlineshop: So geht`s

Du hast Lust, als Neben- oder Vollzeiterwerb eigene Produkte zu verkaufen? Das lässt sich mit gründlicher Vorbereitung leicht umsetzen. Wir geben einen Überblick darüber, was du zum Einstieg in den E-Commerce beachten musst.

Die richtige Planung: Wissen, wo es hingeht

Du planst, einen eigenen Onlineshop zu erstellen? Damit dieses Vorhaben gewinnbringend wird, musst du dich fragen, welches Startkapital dir zur Verfügung steht, welche Kosten für Betrieb und Wartung des Shops, für Warenlagerung usw. anfallen und welche Einnahmen du erwartest. Solltest du derzeit arbeitslos sein, kannst du einen Gründungszuschuss bei der Agentur für Arbeit beantragen.

Wenn du für die Finanzierung deines neuen Onlinehandel-Unternehmens Investoren oder sogenannte Business Angels suchst, die dich zudem mit Erfahrung und Kontakten unterstützen, benötigst du einen schriftlichen Businessplan. Hierin stellst du dar, was dein Vorhaben erfolgversprechend macht und welche Marketingmaßnahmen du ergreifen willst, um Käufer zu gewinnen. Wenn du jedoch auf fremdes Kapital verzichten und dich erstmal auf eigene Faust herantasten willst, ist ein Businessplan nicht zwingend nötig. Trotzdem lohnt es sich, genau darüber nachzudenken, was du dir für deinen Shop vorstellst und wie du diese Vorstellungen umsetzen willst. Wenn der Shop nicht so läuft wie erwartet, hast du es mit einem schriftlich fixierten Plan leichter, etwas zu verbessern.

Die technische Umsetzung

Ein wichtiger Bestandteil, wenn du deinen Onlineshop planst, ist die technische Umsetzung. Einige greifen auf Verkaufsplattformen wie DaWanda oder Amazon zurück. Dort zahlst du eine Abgabe an den Betreiber. Wenn du einen eigenständigen Shop betreiben möchtest, musst du dich entscheiden, wo du ihn hostest. Dafür brauchst du Webspace, den du bei einem Hostinganbieter mieten kannst, oder einen eigenen Server mit genügend Speicherplatz. Um diesen Kostenfaktor kommst du nicht herum – du solltest ihn also unbedingt einkalkulieren.

Zur Erstellung des Shops benötigst du zudem eine spezielle Software – eine der beliebtesten nennt sich Magento. Die Shop-Software lässt sich mit vielen nützlichen Funktionen ergänzen, und Programmiererinnen und Programmierer entwickeln laufend neue Ergänzungen. Wer das Know-how und die nötige Zeit zur Verfügung hat, kann sich sogar seinen gesamten Shop selbst programmieren. Wenn du dich nicht selbst damit herumschlagen möchtest und obendrein viel Speicherplatz brauchst, kannst du dich auch an einen zuverlässigen Anbieter wie 1&1 wenden. Er bietet einen sogenannten Managed Server an, bei dem du Magento unkompliziert installieren kannst und dich weder um Wartung noch um Software-Updates kümmern musst. Dies spart Zeit und Nerven und erleichtert dir den Start in den E-Commerce.

Finde deine Nische

Welche Arten von Onlineshops lohnen sich? Welche Produkte sind online gefragt? Laut dem Blogger und Existenzgründer Thomas Maier haben sowohl Shops, die in Plattformen wie Amazon und eBay integriert sind, als auch eigenständige Anbieter eine Chance auf Erfolg im E-Commerce. Potenzial sieht er vor allem in der Nische: Wer sehr spezielle Produkte anbietet, könne diejenigen als Käufer gewinnen, die genau nach diesem Produkt suchten. Im Gegenteil dazu sei die Konkurrenz bei allgemeineren Waren, etwa Kleidung oder Bücher, oft zu groß.